* Tauben sind keine Wildvögel, sondern Nachkommen entflogener Haustauben, bzw Brieftauben, die nicht mehr den Weg nach Hause finden konnten.
* Tauben sind treu und bleiben mit ihrem Partner ein Leben lang zusammen.
*Als ursprünglicher Felsenbrüter nisten Tauben gern an hochgelegenen Balkonen, Mauernischen und Simsen.
* Tauben ernährten sich ursprünglich von Getreide, heute nehmen sie, was sie futtern können, um überhaupt überleben zu können. Oft kommt es zu Fehlernährung und damit zu Krankheit bei den Tauben.
* Durch Menschen kam es zu der hohen Population von Tauben. Nun fühlen sich viele Menschen durch Tauben gestört. Töten oder zu Tode quälen verstößt aber gegen das Tierschutzgesetz.
WAS KANN JEDE GEMEINDE ODER AUCH DER EINZELNE TUN?
Ziel: tierschutzgerechte Redukktion der Taubenbestände
Methode :
* gut betreute Taubentürme in den Gemeinden - an Orten, an denen sich sowieso Tauben aufhalten. Wilde Nistplätze müssen taubenfreundlich, fachgerecht verschlossen werden.
* die Tauben erhalten in diesen Türmen artgerechtes Körnerfutter. Die Eier werden durch Eierattrappen kurz nach dem Legen ersetzt.
* gut betreut heißt: Mitarbeiter oder Ehrenamtler reinigen regelmäßig den Schlag, streuen Futter, stellen sauberes Wasser bereit und tauschen bei Bedarf die Eier aus. Kranke Tauben erhalten eine Behandlung bei einem Veterinär.
* durch weitere Futterstellen an weniger belebten Plätzen werden Tauben aus zentralen Gegenden fortgelockt.
* jede Gemeinde sollte einen fachkundigen, taubenfreundlichen Ansprechpartner haben, um bei Problemen mit Tauben eine tierfreundliche Lösung zu finden.
Erfolg:
* der Erfolg stellt sich ein, sobald die Tauben in die Schläge eingewöhnt sind. Es können pro Jahr bis zu 1000 Eier ausgetauscht werden.
* Reinigungs- und tierschutzwidrige Vergrämungsmaßnahmen entfallen.
Viele
Tiere sind bei manchen Menschen unbeliebt, insbesondere dann, wenn sie
sich ungewollt in deren Lebensräumen aufhalten. Gerade im Frühling und
zur Sommerzeit klettern Insekten ins Haus, die einige Menschen so
schnell wie möglich loswerden möchten – und das leider oft, indem sie
die Tiere töten.
Das
Problem sind jedoch nicht die Tiere, sondern die speziesistische
Denkweise des Menschen, sich ihnen überzuordnen. Das eigene Unbehagen
über ein anderes Lebewesen rechtfertigt nicht dessen Tötung. Alle Tiere
besitzen faszinierende Eigenschaften, die der Mensch nicht aufweisen
kann. Wussten Sie beispielsweise, dass sich Ratten und Mäuse über Töne
im Ultraschallbereich verständigen? Auch sie werden vom Menschen oft
vertrieben oder verfolgt, genauso wie Tauben, die oftmals als störend
empfunden werden, mitunter sogar als „Plage“. Dabei ist der Mensch für
die Population und das Leid der Tauben verantwortlich.
Falls
sich Tiere unerwünscht in Ihrem Haus befinden, wählen Sie bitte immer
einen tierfreundlichen Weg, sie wieder hinauszubefördern.
Hast du dich mal gefragt, was passiert, wenn du eine Petition unterschreibst? Wird jemand benachrichtigt? Hilft das überhaupt wirklich?
1. Du kannst die Entscheidungen von Unternehmen beeinflussen, Tierquälerei zu stoppen
Dank vergangener Kampagnen überzeugten wir Unternehmen, auch im Schulterschluss mit anderen Organisationen, strengere Regeln zum Schutz der Tiere einzuführen. Zum Beispiel das Verbot, Hühner in Käfigen zu halten oder der Beitritt zur Europäischen Masthuhn-Initiative (EMI).
Wenn ein Unternehmen der EMI beitritt, verpflichtet es sich, die grausamsten Praktiken der Hühnerhaltung in seinen Lieferketten zu unterbinden: extremer Platzmangel, das Fehlen von Tageslicht, Sitz- und Beschäftigungsmöglichkeiten und überzüchtete Tiere. Denn Hühner aus schnellwüchsigen Zuchtlinien neigen zu Missbildungen, Verletzungen und Herzinfarkten.
Wir konnten etwa Unternehmen wie Subway, Aldi Nord, Aldi Süd oder Frosta überzeugen, sich der EMI anzuschließen. Auch die Unternehmenspolitik von Burger King, KFC, Unilever, Nestlé oder zuletzt der Compass Group konnten wir beeinflussen. Zugunsten der Tiere. Dank Menschen wie dir, die unsere Petitionen unterschreiben.
2. Du kannst mehr Menschen ermutigen, sich dir anzuschließen
Was passiert, wenn du eine Petition unterschreibst und teilst? Du bekräftigst nicht nur deinen Standpunkt, wie wichtig es ist, Tiere zu schützen. Du ermutigst auch andere Menschen, die Petition zu unterschreiben und diesen Standpunkt zu vertreten.
Ein Nebeneffekt des Teilens von Petitionen: Du teilst deine Vision einer Welt, in der Tiere keine Grausamkeit von Menschen erfahren gleich mit. Damit kannst du sogar andere Menschen inspirieren, die sich wenig mit der Ausbeutung von Tieren beschäftigen.
Im Idealfall löst du eine Kettenreaktion aus: Je mehr Menschen die Petition unterschreiben, teilen und kommentieren, desto mehr Menschen sehen, unterschreiben und teilen sie. Das macht den öffentlichen Druck, den Tieren zu helfen, umso stärker.
3. Du kannst die Stimme der Tiere ungeahnt verstärken
Wenn du eine Petition unterschreibst, wirst du Teil einer Gruppe von Menschen, die sich gemeinsam für Tiere einsetzen. Die oben genannte Kettenreaktion kann zu erstaunlichen Aktionen führen.
Ein Beispiel: Mit einer unserer Kampagne haben wir die Vereinten Nationen aufgefordert, Lebendtiermärkte zu schließen. Für die Petition zu dieser Kampagne konnten wir mehr als eine halbe Million Unterschriften sammeln. Daraufhin starteten wir eine globale Aktion auf Twitter. Es wurde die größte digitale Aktion in der Geschichte von Animal Equality.
Zehntausende von Menschen schlossen sich unserer Twitter-Kampagne unter dem Hashtag #LetsBanWetMarkets an. Im Zuge dieses Tweetstorm twitterten innerhalb von zwei Stunden mehr als 200.000 Nutzer*innen. #LetsBanWetMarkets landete weltweit auf Platz 44, in Mexiko sogar auf Platz 1 und Italien auf Platz 2 der Trending-Liste.
Im schlechtesten Fall führt die Kettenreaktion dazu, dass Unternehmen, Städte und Staaten die Forderung für die Tiere nur mitbekommen. Im besten Fall ändern sie daraufhin Richtlinien und Gesetze. Deine Unterschrift unterstützt also unmittelbar unsere für die Tiere so wichtige Unternehmens- und Gesetzgebungsarbeit.
Ein Beispiel aus Italien, wo wir vor kurzer Zeit einen großen Erfolg erzielten. Dort erreichten wir etwas Historisches: Nach zwei Jahren intensiver Kampagnenarbeit verabschiedete Italien im August 2022 ein Gesetz, das die Schlachtung männlicher Küken verbietet. Diese werden in der Eierindustrie routinemäßig „aussortiert“, also getötet.
Warum? Weil sie keine Eier legen und für die Industrie zu langsam wachsen. Sie sind für die Industrie nicht nützlichDie Anzahl der Unterschriften der Petition zu dieser Kampagne und der dadurch ausgelöste öffentliche Druck waren entscheidend! Ohne diese Unterstützung hätten der italienische Senat und die Abgeordnetenkammer das Gesetz zum Kükentötenverbot wohl nicht verabschiedet.
5. Du erinnerst die Politiker daran, dass Tiere wichtig sind
Und selbst wenn der schlechteste Fall eintritt und Politiker*innen sich nicht für die Tiere entscheiden …
Wenn wir uns gemeinsam engagieren, um Gesetzesänderungen zu fordern, die sich auf die Leben von Millionen von Tieren auswirken, werden wir Akteure. Wir verlangen von Entscheidungsträger*innen, dass sie Tiere nicht von ihrer politischen Agenda ausschließen. Und dadurch machen wir die Tiere und ihr Leid sichtbarer.
Wenn du eine Petition unterschreibst, die eine Gesetzesänderung zum Schutz von Tieren fordert. Dann wirkt sich das also sowohl auf die Gegenwart als auch auf die Zukunft der Tiere aus. Deine Unterstützung macht das Tierleid heute sichtbar und ebnet den Weg für eine gerechtere Welt für die Tiere – morgen.
Solche Gesetzesinitiativen führen wir in mehreren Ländern durch. Im mexikanischen Bundesstaat Jalisco erreichten wir eine Änderung des Strafgesetzes, die Tiere rechtlich wesentlich besser schützt. Diese Änderung war historisch: Jalisco wurde der erste Bundesstaat in Mexiko, der strafgesetzlichen Schutz für Tiere einführte.
Im Jahr 2021 folgte der Bundesstaat Puebla mit der gleichen Reform. Bis heute brachten wir 14 Gesetzesinitiativen in Mexiko ein, darunter 3 Verfassungsreformen.
In Deutschland fordern wir derzeit von der Bundesregierung, sich auf europäischer Ebene für eine Gesetzesänderung einzusetzen. Mit dieser möchten wir die Zwangsfütterung von Enten und Gänsen zur Produktion von Stopfleber in der EU unterbinden. In der EU findet etwa 90 % der weltweiten Stopfleberproduktion statt. Über 40.000 Menschen haben die Petition dazu bisher unterschrieben.
Die Ermittlerin, die an diesem Tag gerade in einem Tierhaltungsbetrieb ermittelt hat. Sie fühlt sich stärker, weil sie sieht, dass sie nicht allein ist. Weil sie sieht, wie viele Menschen hinter ihr und ihrem Kampf für die Tiere stehen.
Und alleVerbündeten von Animal Equality überall auf der Welt. Sie lesen, dass sich etwas ändert – etwas für die Tiere verbessert. Sie schöpfen Hoffnung, weil sie wissen, dass der Kampf nicht vergebens ist.
6. Du gibst den Menschen Kraft, die für Tiere kämpfen
Viele Menschen kämpfen auch hauptberuflichoder mit großem ehrenamtlichen Engagement für die Tiere. Kannst du dir vorstellen, wie sie sich fühlen, wenn eine ihrer Kampagnen für die Tiere eine riesige Unterstützung erhält?
Die Anwältin, die kurz vor einem Treffen mit einem Abgeordneten steht. Sie schaut auf ihr Handy und sieht, wie viele Menschen, diese eine Kampagne unterstützen. Und sie geht in das Büro, noch selbstbewusster als zuvor. Warum? Weil sie weiß, dass Tausende Menschen ihr vertrauen, diese Kampagne voranzutreiben.
Der Wahlkämpfer, der gleich eine öffentliche Rede halten und um Unterstützung bitten wird. Er spricht noch lauter, noch überzeugter, weil er weiß, dass noch mehr Menschen die Wahrheit kennen. Und, weil er den Rückenwind derer spürt, die schon auf seiner Seite sind.
Die Ermittlerin, die an diesem Tag gerade in einem Tierhaltungsbetrieb ermittelt hat. Sie fühlt sich stärker, weil sie sieht, dass sie nicht allein ist. Weil sie sieht, wie viele Menschen hinter ihr und ihrem Kampf für die Tiere stehen.
Und alleVerbündeten von Animal Equality überall auf der Welt. Sie lesen, dass sich etwas ändert – etwas für die Tiere verbessert. Sie schöpfen Hoffnung, weil sie wissen, dass der Kampf nicht vergebens ist.
(c) animal equality - gilt aber ja für alle Petitionen für die Tiere
Unter Keulen versteht man die vorzeitige Massentötung von Tieren in einem Betrieb. Die Tiere werden mit Gas getötet, gegen den Boden geschlagen oder durch ein unter Strom stehendes Wasserbad gezogen. Dies geschieht typischerweise dann, wenn bei den Tieren der Verdacht besteht, dass sie an einer Krankheit leiden, wie etwa der Vogelgrippe. In letzter Zeit wurden jedoch zusätzlich Hunderttausende von Tieren aufgrund von Unterbrechungen in der Versorgungskette im Zuge der Coronavirus-Pandemie getötet.
TOTSCHLAGEN
In der Fleischindustrie ist das Totschlagen von Tierkindern gängige Praxis. Arbeiter*innen töten Ferkel, die schwach oder krank sind oder von denen nicht erwartet wird, dass sie das Marktgewicht erreichen, indem sie sie auf den harten Boden schlagen. Einige Staaten haben Maßnahmen ergriffen, die diese Praxis illegal machen, aber in vielen Bereichen ist sie nicht nur legal, sondern gilt auch als akzeptable Form der “Euthanasie”.
ÜBERZÜCHTEN
Hühner in der Fleischindustrie werden in der Regel so gezüchtet, dass sie viel zu schnell wachsen. Die Vögel leiden unter schmerzhaften Missbildungen, viele brechen unter ihrem eigenen Gewicht zusammen und können weder stehen noch gehen. Da sie sich nicht vom Boden erheben können, entzünden sich ihre Bäuche durch den mit Ammoniak durchtränkten Boden. Viele sterben an Hunger oder Durst, weil sie nicht in der Lage sind, zu Nahrungs- und Wasserquellen zu gelangen.
KÜKENSCHREDDERN
Männliche Küken gelten in der Eierindustrie als nutzlos, weil sie keine Eier legen können und nicht zu der für Fleisch gezüchteten Rasse gehören. Deshalb werden sie kurz nach dem Schlüpfen in Müllsäcke geworfen, wo sie ersticken oder erdrückt werden. Viele werden mit CO₂ vergast, durch Stromschläge oder Genickbrüche getötet, oder geschreddert und bei lebendigem Leibe zerfetzt. Deutschland und Frankreich haben das Kükentöten zum 01.01.2022 verboten. Es gibt derzeit verschiedene Alternativen zum Kükentöten, eine davon ist die In-ovo-Sexing-Technologie. Diese Technologie ermöglicht es, das Geschlecht der Küken vor dem Schlüpfen zu bestimmen und die Eier mit männlichen Embryonen zu vernichten und in der Tierfutterproduktion zu verarbeiten, noch bevor die Küken zur Welt kommen. Weiterhin können die männlichen Küken auch aufgezogen werden, obwohl sie langsamer an Gewicht zulegen. Frankreich und Deutschland haben außerdem auch die anderen EU-Länder zu einem Verbot aufgefordert. Der Vorstoß wurde auch von Irland, Luxemburg, Österreich, Portugal und Spanien unterstützt – und doch bleibt diese Praxis in der EU und vielen anderen Ländern nach wie vor legal und betrifft weltweit bis zu 7 Milliarden Küken pro Jahr.
ENTHORNEN
Beim Enthornen werden die Hörner oder das Horngewebe eines Rindes entfernt. Dies geschieht üblicherweise in der Milchindustrie und ist für die Tiere äußerst schmerzhaft, da die Hörner voller Blutgefäße und empfindlicher Nervenenden sind. Die Qualen sind umso größer, da das Enthornen bei unter sechs Wochen alten Kälbern oft ohne jegliche Betäubung durchgeführt wird. Während einige Milchbetriebe hornlose Kühe verwenden (Kühe, die so gezüchtet werden, dass sie keine Hörner entwickeln), praktiziert die Mehrheit der Milchbetriebe immer noch das Enthornen.
KASTRIEREN OHNE SCHMERZLINDERUNG
Stell dir die Qualen vor, die du ertragen müsstest, wenn jemand dir bei vollem Bewusstsein Körperteile abschneiden würde. In den meisten Schweinezuchtbetrieben geschieht dies bei männlichen Ferkeln mit deren Genitalien. Angestellte halten sie fest, schneiden ihnen den Hodensack auf und reißen oder schneiden ihnen die Hoden ab – und das alles, während die Ferkel alles spüren können.
ANBINDEHALTUNG
Jedes zehnte Rind in Deutschland muss in Anbindehaltung leben – das sind insgesamt etwa 1 Million Rinder. Viele davon für 365 Tage im Jahr. Die Tiere haben lediglich eine Fläche zur Verfügung, die kaum größer ist als sie selbst. Sie können sich nur hinlegen, nicht einmal umdrehen. Ihr ganzes Leben findet auf dieser Fläche statt. Auch die sogenannte Kombinationshaltung, bei der die Tiere zeitweise Auslauf bekommen, ändert nichts an dem Leid, das den Tieren durch die Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit angetan wird, wenn sie sonst angebundenen werden.
In Deutschland sind etwa 1.000 Berufsjäger:innen tätig, bei denen es
sich überwiegend um Forstbeamt:innen handelt.
Darüber hinaus gibt es
hierzulande aber noch rund 400.000 Hobbyjäger:innen– also gewaltbereite
Privatpersonen, die in wenigen Wochen einen Jagdschein erwerben und
anschließend in ihrer Freizeit völlig legal auf wehrlose Mitgeschöpfe schießen dürfen und dabei zahllose Tiere auf grausame Weise verletzten und töten.
Jährlich werden in Deutschland etwa 5 Millionen Wildtiere sowie
schätzungsweise 200.000 Katzen und Tausende Hunde von Jäger:innen
erschossen. Genaue Zahlen zu den Heimtier-Abschüssen gibt es nicht, weil
hierzu in den meisten Bundesländern keine Meldepflicht besteht. Einige
der angeschossenen Tiere leiden oft tagelang, bevor sie qualvoll
sterben.
Auch das Angeln ist ein weiteres blutiges Hobby, das in Deutschland von rund 6 Millionen Menschen ausgeübt wird. Der Angelschein,
also die Genehmigung zum Töten von Fischen, lässt sich schnell und
günstig erwerben. Beim Angeln wird ein spitzer Haken durch die Lippen
oder den Rachen von empfindungsfähigen Wirbeltieren gebohrt, an dem sie,
mit ihrem ganzen Körpergewicht hängend, aus dem Wasser an die Luft
gezogen werden, wo sie nicht atmen können. Könnten wir Fische schreien
hören, würde das Angeln mit Sicherheit nicht als Erholung bezeichnet
werden.
Jäger:innen
und Angler:innen sagen gerne, dass sie die Natur und das Wasser lieben
und sie schützen wollen. Doch diese Argumente sind haltlos und dienen
nur zur Verschleierung der Lust aufs Töten. Die Natur reguliert sich
selbst und lässt sich wunderbar genießen, ohne dass man dafür Tiere
töten muss.
Mittelalterliche und bestialische Freizeitbeschäftigungen wie die Jagd und das Angeln müssen dringend abgeschafft werden.
Während bei den Treibjagden vornehmlich
mit Schrot auf Feldhasen, Fasane, Füchse, Kaninchen, Rabenvögel und was
ansonsten fleucht und kreucht geschossen wird, geht es bei den Drückjagden mit Büchsengeschossen auf Wildschweine, Rehe, Hirsche. Natürlich wird auch hier in der Regel der Fuchs nicht ausgelassen.
Bei den Drückjagden sind die Tiere in Bewegung. Einen exakten Schuss zu
setzen ist viel schwieriger als bei der Ansitzjagd. Die meist
revierlosen Jagdausübungsberechtigten, die zum Teil Hunderte von
Kilometern anreisen, um für kleines Geld an diesen Jagden teilzunehmen,
wollen wenigstens ein "Stück" (Jagdausdruck für "Wildtier") töten. Da
bleibt es nicht aus, dass viele Tiere fahrlässig oder grob fahrlässig
angeschossen werden. Auch verlieren Rehkitze oder Junghirsche häufig die
immer noch führenden und für die Aufzucht erforderlichen Muttertiere.
Sowohl die (oft staatlichen) Organisatoren der Drückjagden als auch die
Jagdkollegen drücken dann beide Augen zu.