Oft ist falsche Haltung verantwortlich
Das Federrupfen stellt eine der häufigsten Verhaltensstörungen bei Ziervögeln dar.
Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein. Neben physiologischen Auslösern wie Allergien oder Pilzbefall sind es nicht selten auch psychische Gründe.
Fehlende Artgenossen, extreme Langeweile und zu kleine Käfige setzen den sozialen und intelligenten Tieren seelisch sehr zu. Die Folge ist ein erhöhter Putztrieb, der sich bis zum Putzzwang steigern kann. Man sollte der Ursache für das abweichende Verhalten auf den Grund gehen und einen Tierarzt zu kontaktieren, um eine körperliche Erkrankung auszuschließen.
Die ersten Symptome zeigen sich durch vermehrt ausgerissene Federn. Mit der Zeit bilden sich am ganzen Körper kahle Stellen und es kann im Extremfall sogar zu Blutungen kommen.
Grundsätzlich gilt, dass ein Vogel niemals alleine gehalten werden sollte. Diese Tiere leben in freier Wildbahn in Schwärmen und brauchen den ständigen Kontakt mit Artgenossen. Ein Spiegel im Käfig oder ein Kumpel aus Plastik können einen gefiederten Partner auf keinen Fall ersetzen.
Neben der Einsamkeit leiden die Vögel am meisten unter dem Eingesperrt sein und der Langeweile. Flüge in der Wohnung und natürliches Beschäftigungsmaterial, wie Äste von Obstbäumen, können Abhilfe schaffen und dem Vogel sein seelisches Gleichgewicht wiedergeben.
Quelle: VierPfoten - Ratgeber