Sonntag, 19. April 2015

Kein Kuscheltier für Kinder - Irrtümer über Hamster

Hamster sind als Haustiere beliebt. Ein langes Leben haben die Nager leider nicht. Manchmal sind falsche Pflege und Haltungsfehler der Grund.

Ein Hamsterleben ist kurz: Mit drei Jahren gilt ein Goldhamster bereits als Methusalem. Zwerghamster leben im Durchschnitt etwas länger, werden aber auch kaum älter als fünf Jahre.


Die kurze Lebenserwartung ist zum Teil genetisch bedingt. Doch hartnäckige Vorurteile über die Bedürfnisse der kleinen Nager können dazu führen, dass diese noch früher sterben.

Irrtum Nummer eins: Hamster sind ideale Haustiere für Kinder

Hamster sind Beobachtungstiere. Sie werden zahm, wenn der Besitzer viel Geduld hat. Das ist bei Kindern meist nicht gegeben
Der Hamster legt keinen Wert auf den Kontakt mit dem Menschen. Außerdem sind die kleinen Nager dämmerungs- und nachtaktiv, wenn Kinder bereits ins Bett müssen.

Irrtum Nummer zwei: Haustiere sollten nie allein gehalten werden.

Anders als beispielsweise Meerschweinchen und Kaninchen sind Hamster Einzelgänger. Vor allem Goldhamster können sehr aggressiv auf Artgenossen reagieren und sich gegenseitig schwer verletzen.

Süß sehen Goldhamster mit ihrem weichen Fell und den dunklen Knopfaugen aus - allerdings eignen sie sich nicht als Haustier für Kinder.


Irrtum Nummer drei: Hamster brauchen kaum Platz? Von wegen!

Um den Bedürfnissen der Tiere zumindest annähernd gerecht zu werden, empfiehlt der Tierschutzbund einen Käfig von mindestens 100 mal 100 Zentimetern Breite und 70 Zentimetern Höhe. Die Einstreu sollte 20 bis 30 Zentimeter dick sein, damit die Hamster graben können.


Hamster mögen ein Hamsterrad. Das sollte aber so groß sein, dass der Hamster sich mit geradem Rücken darin bewegen kann. Boden und Hinterwand müssen geschlossen sein. Sonst kann es zu Verletzungen der Pfötchen kommen.


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