Freitag, 15. Januar 2016

Wasservögel dürfen nicht gefüttert werden

Seit Sommer 2015 ist das Füttern von Wasservögeln in Wasser- und Zugvogelreservate in der Schweiz verboten. 

 
Oft sieht man Menschen, meist Familien oder ältere Leute, am Seeufer stehen und Enten mit Brot füttern.

Denn das Brot kann den Vögeln schaden und bringt noch weitere Probleme.
Wenn man denkt, man tue den Vögeln etwas Gutes, dann hat man sich geirrt. D

ie vielen Nährstoffe und das Salz im Brot können von Vögeln nur schwer verdaut werden und schimmeliges Brot macht sie zusätzlich krank. Das Verhalten der Vögel ändert sich durch die Fütterung. Sie werden bequem und suchen nicht selber nach Nahrung. Die zusätzliche kalorienreiche Kost führt zur Verfettung der Tiere.

Grosse Ansammlungen an beliebten Futterplätzen sind vor allem ein Problem. Es führt zu Stresssituationen bei den Tieren. Außerdem fühlen sich am Ufer brütende Vögel gestört und werden gegenüber Menschen aggressiv. Umgekehrt stören sich die Menschen an verkoteten Fusswege und Wiesen.

Die Futterplätze sind zusätzlich Brandherde für Keime und Krankheitserreger wie Salmonellen. Und auch Ratten und Tauben werden von den Brotresten angelockt. Weiter wird das Ökosystem der Gewässer wegen dem zusätzlichen Nährstoffeintrag beeinträchtigt und das Algenwachstum begünstigt.

Quelle