Meyli wird auf einer belebten Straße in China aufgegriffen und in
einen Käfig gesteckt. Sie sieht die Angst in den Augen der anderen
Hunde, die mit ihr zusammen auf die Ladefläche eines Trucks gezwängt
wurden. Ein paar Minuten später hält der Fahrer an einem eingezäunten
Gelände an und wirft die verängstigten Hunde nacheinander in einen
Pferch.
Und hier beginnt der schlimmste Teil von Meylis
Martyrium. Sie reißt die Augen vor Angst weit auf, als Arbeiter die
Hunde – einen nach dem anderen – aus dem Pferch zerren und ihnen mit
einem Stock brutal auf den Kopf schlagen. Ihr Herz schlägt panisch, der
Blutgeruch und die kläglichen Schreie der anderen Tiere überwältigen
sie. Gleich wird sie an der Reihe sein und zum Ort der Tötung gezerrt
werden.
Auch im neuen chinesischen Jahr werden verängstigte Hunde misshandelt
und getötet, nur damit aus ihrer Haut und ihrem Fell Ledergürtel,
Pelzkrägen und Handschuhe hergestellt werden können. Diese Produkte
werden dann im Westen verkauft.
Schicksale wie dieses sind bei weitem nicht selten. Aufnahmen zeigen,
wie Arbeiter sich Hunde mit einer Zange greifen, ihnen auf den Kopf
schlagen, die Kehle aufschneiden und die Haut abziehen – teils während
die Tiere noch am Leben sind. Hunde kauern sich vor Angst auf Böden
voller Blut und Eingeweiden zusammen oder winden sich vor Schmerzen. Ein
Angestellter äußerte, alleine in seinem
Betrieb würden pro Tag 100 bis 200 Tiere erschlagen und gehäutet.
Hundeleder wird zu Modehandschuhen,
Arbeitshandschuhen und anderen Produkten verarbeitet. Und weil das
Material bewusst falsch gekennzeichnet und in die ganze Welt verschickt
wird, könnten auch in Deutschland Produkte verkauft werden, die aus der
Haut von Hunden wie Meyli bestehen.
Genau jetzt, in diesem Moment, sitzen Hunde voller Panik in winzigen
Käfigen auf einem Tiermarkt im Süden von China. Die grotesken Szenen,
Geräusche und Gerüche anderer Tiere, die nur wenige Meter entfernt
getötet werden, machen ihnen Angst.
Sie werden routinemäßig erschlagen, aufgehängt, mit
Drahtschlingen erdrosselt oder man lässt sie ausbluten. All das
geschieht, um an das Fell der Tiere zu gelangen. Dieses wird dann zu
billigem Modeschmuck oder Besatz für Jacken und Handschuhe verarbeitet.
Einige der verängstigten Tiere tragen noch immer das Halsband, das ihr
Halter ihnen liebevoll um den Hals gelegt hat. Das hat grausame Menschen
jedoch nicht davon abgehalten, die Hunde einzufangen, sie in einen
Lastwagen zu pferchen und sie zu diesem schrecklichen Ort zu bringen.
Wie so vielen anderen Hunden wird man auch ihnen brutal den Schädel
einschlagen und sie häuten – einige sogar bei lebendigem Leib.
Die Lastwagen kommen mit hunderten Hunden und Katzen in
klapprigen Käfigen dort an. Die Tiere sind völlig erschöpft und hatten
tagelang weder Nahrung noch Wasser. Sie werden an den Beinen aufgehängt,
damit man ihnen das Fell leichter abziehen kann. Dann lässt man sie zum Sterben
auf einem Haufen gehäuteter Körper liegen, erfüllt von unsagbaren
Schmerzen.
(c) Quelle: PETA