Bis zu 50 Millionen männliche Küken werden jährlich in Deutschland getötet - aus Profitgründen. NRW-Landwirtschaftsminister Remmel dringt auf eine Verschärfung des Tierschutzgesetzes.
Sie werden aussortiert, betäubt und dann getötet:
Kurz nach dem Schlüpfen werden in Deutschlands großen Legehennen-Brütereien männliche Küken vergast und zerschreddert, weil sie weder Eier legen noch genügend Fleisch abwerfen.
Es gibt Fälle, bei denen die Küken nicht betäubt wurden oder der Drechsler sie schwer verletzt statt tötet. Viele Küken müssen einen Todeskampf durchmachen.
Damit sollte zu Jahresbeginn zumindest in Nordrhein-Westfalen Schluss sein. Landwirtschaftsminister Johannes Remmel (Grüne) hatte das Töten männlicher Küken per Erlass zum 1. Januar 2015 verboten.
Da die Brütereien dagegen geklagt haben, könnte es noch lange dauern, bis das Verbot greift.
Deshalb macht Remmel jetzt Druck auf die Bundesregierung. Remmel pocht auch auf eine bundesweit einheitliche Regelung, weil Betriebe ein landesweites Verbot umgehen könnten, in dem sie die Tiere im Nachbarland töten ließen.
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