Sonntag, 14. Dezember 2014

Neue Petition gegen die brutale Hundetötung in Rumänien

Neuer Präsident in Rumänien - neue Petition.

Bitte unterzeichnen:

Petition

Niederländischer Massentierhalter erhält Tierhaltungsverbot - Wende der Massentierhaltung?


Wie die Wochenzeitung „Stern“ berichtet, wurde einem der größten Schweinezüchter Europas vor wenigen Tagen der amtliche Bescheid über ein "Tierhaltungs- und Betreuungsverbot" zugestellt. 

Der Niederländer Straathof gilt als einer der größten Schweineproduzenten Europas. Nach eigenen Angaben aus dem Jahr 2013 hat er 25 Standorte und produziert allein in Deutschland insgesamt 1,5 Millionen Ferkel jährlich.

Veterinäre des Landkreises Jerichower Land hatten hier und in einer weiteren Straathof-Anlage jahrelang und immer wieder erhebliche tierschutzrechtliche Verstöße festgestellt.

Beanstandet wurden bei früheren Kontrollen unter anderem die Wasserversorgung, die tierärztliche Behandlung und die Größe der Kastenstände. Nach Auflagen und empfindlichen Bußgeldern folgte 2013 eine Strafanzeige wegen Tierschutzverstößen. 

Was bei der Durchsuchung und einer weiteren Kontrolle im Sommer 2014 herauskam, geht offenbar weit über die bisherigen Vorwürfe hinaus. 
Den Schweinen in Gladau wurden erhebliche oder länger anhaltende Schmerzen, Leiden und Schäden zugefügt .

Die Rede ist unter anderem von "Qualzucht", unbehandelten Verletzungen und Antibiotika, die ohne Tierärztliche Verordnung vorbeugend vom Stallpersonal verabreicht werden. 
Auch würden Ferkel ohne vernünftigen Grund und zudem unsachgemäß getötet. Teilweise waren sie und die Polizei Augenzeugen, wie noch lebende Ferkel durch Schleudern auf eine Buchtenkante erschlagen wurden.
 

Norwegen: Zuchtlachs, eines der giftigsten Lebensmittel auf der ganzen Welt

Seit Jahrzehnten loben Ernährungswissenschaftler Meeresfisch wegen seiner wertvollen Fettsäuren als ausgesprochen gesund. 

Laut Welternährungsorganisation FAO kommt rund die Hälfte der Fische mittlerweile aus Zuchten, den sogenannten „Aquakulturen“. 

Ein Paradebeispiel für die Massenzucht ist Norwegen, wo Lachse gegen Parasiten, Algen und Bakterien mit Antibiotika behandelt werden und hochgiftige Chemikalien ins Wasser gesprüht werden. 

Nach dem Entfernen des Filets werden Fischreste nicht nur zu Tierfutter, sondern auch zu Brotaufstrichen und Fertiggerichten verarbeitet.

Analysen haben gezeigt, dass norwegische Lachse, die in mehr als 100 Meter Tiefe und in Meeresgehegen in den Fjorden gezüchtet werden, einen anormal hohen Gehalt an Schadstoffen, Dioxinen, Kohlenwasserstoffen, Antibiotika und Pestiziden aufweisen. Diese Stoffe können die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen und werden mit Autismus, Hyperaktivität sowie mit tieferen Intelligenzquotienten in Verbindung gebracht.

Freitag, 5. Dezember 2014

Italien verbietet den Vogelfang

Die italienische Regierung hat am 02.12.2014 den Vogelfang endgültig verboten.

Die letzten Großfanganlagen (die sog. „Roccoli“), die in Norditalien noch in Betrieb waren, müssen umgehend den Betrieb einstellen. Hintergrund ist ein seit Jahren bei der Europäischen Union anhängiges Verfahren wegen Verstoßes gegen die EU-Vogelschutzrichtlinie, das von den italienischen Naturschutzverbänden und dem Komitee gegen den Vogelmord initiiert wurde.

Im November 2014 hat Brüssel Italien mit einer Strafe in Millionenhöhe gedroht, wenn die Fanganlagen nicht geschlossen werden.
Der Verbot des Vogelfangs in Italien ist ein Meilenstein für den Zugvogelschutz.
Natur- und Tierschützer aus ganz Europa haben Jahrzehnte dafür gekämpft, nun müssen die Fangnetze endlich eingeholt werden.

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Eier ohne Schmerzen - Neuer Modellversuch gegen Schnabelkürzen

Muss Legehennen der Schnabel gekürzt werden, damit sie sich nicht gegenseitig verletzen? So umstritten der schmerzhafte Eingriff ist, so gängig ist er dennoch in der Praxis. In einem Modellprojekt mit 100.000 Hühnern soll nun nach Alternativen gesucht werden.

Im Rahmen eines breit angelegten Modellprojektes soll in Niedersachsen die konventionelle Haltung von Legehennen ohne die bislang meist üblichen Schnabelkürzungen untersucht werden.
Nur im Ökolandbau ist das sogenannte Kupieren der Schnäbel bereits verboten. Niedersachsen will die umstrittene Praxis erst ab 2017 gänzlich verbieten. Mit dem Landesgeld werde die wissenschaftliche Begleitung des auf zwei Jahre angelegten Projektes finanziert.

In Niedersachsen lebt laut Ministerium ein Großteil der Legehennen in Deutschland. Von den 2013 bundesweit gezählten rund 48 Millionen Tieren wurden mehr als 18,5 Millionen in Niedersachsen registriert.

Das, was derzeit nicht nur in Niedersachsen, sondern in ganz Deutschland in der konventionellen Haltung praktiziert wird, war eigentlich nur als Ausnahme gedacht.
Daraus sei die Regel geworden - aktuell würden fast 90 Prozent der Legehennen in konventioneller Boden- und Freilandhaltung die Schnäbel gekürzt, um Federpicken und Kannibalismus zu mindern. 
Aber das ist und bleibt ein schmerzhafter Eingriff. Beim Schnabelkürzen werden Teile des Knochens entfernt oder zerstört. Nerven, Blut- und Lymphgefäße werden verletzt.

Die täglich gelegten rund 100.000 Eier der „Projekt-Legehennen“ gelangen durch die Vermarktung  direkt an die Verbraucher. 
Es wird von  Mehrkosten von etwa drei Cent pro Ei ausgegangen. Aber die Verbraucherinnen und Verbraucher werden sicher gerne diesen geringfügigen Mehrpreis im Sinne des Tierschutzes zahlen.

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Jährlich landen 20 Millionen Schweine im Mülleimer


Die industrielle Schweinemast boomt. Jedes Jahr werden in Deutschland rund 59 Millionen Schweine in wenigen Monaten aufs Schlachtgewicht gemästet, am Fließband geschlachtet und ihr Fleisch für wenige Cent im Discounter verramscht. 

Möglich machen dies enorme EU Subventionen. Die Folge: etwa 30 Prozent des Billigfleischs wird weggeworfen. Schätzungen zufolge sterben in Deutschland so jährlich 20 Millionen Schweine einzig und allein für den Müllcontainer – ein Skandal! Aktivisten des Deutschen Tierschutzbüros haben in den letzten Monaten dokumentiert, wie Schweine in deutschen Mastbetrieben leiden. In fensterlosen Ställen, auf engstem Raum zusammengepfercht, werden sie innerhalb von nur sechs Monaten auf ihr Schlachtgewicht gemästet. Um Kosten zu sparen werden die meisten Schweine auf sogenannten Spaltenböden aus Beton gehalten, bei denen der Kot durch den Boden fällt. Das aufsteigende Ammoniak aus den angesammelten Fäkalien greift die Lunge der Tiere an, das Laufen auf dem Spaltenboden führt zu Klauen- und Gelenkerkrankungen. Ein solcher Untergrund verhindert zudem, dass die jungen Schweine ihr natürliches Erkundungs- und Wühlverhalten auszuleben. Die Folge dieser artwidrigen Haltungsbedingungen, sind Verhaltensstörungen, wie z.B. Schwanzbeißen. Um dies zu verhindern, wird den Tieren schon kurz nach der Geburt der Ringelschwanz einfach abgeschnitten. Trotzdem liegt der Anteil an Schweinen, die aufgrund von Verletzungen oder Krankheiten noch nicht einmal die sechs Monate bis zur Schlachtung überleben, bei rund zehn Prozent. Auch diese Schweine landen im Müll.

Weltweite Allianz gegen Pelz

Zwar ist die Liste der pelzfreien Kaufhäuser und Modeketten lang, gleichzeitig sieht man auf Modeschauen aber wieder vermehrt Pelzmode.

Da der Pelzhandel international boomt und die Pelzlobby unter anderem durch vermeintliche Nachhaltigkeitslabel versucht, diese Mode wieder salonfähig zu machen, wurde in Rom eine zweitägigen Konferenz der "Fur Free Alliance" (einem Zusammenschluss von weltweiten Organisationen gegen das Halten und Töten von Tieren wegen ihres Fells) abgehalten.  
Den Verbraucher ruft die Organisation auf, generell keinen Pelz zu kaufen. Das gilt auch für solche Produkte, in denen Fell als Verbrämung an Jacken, Mützen oder Schuhen verarbeitet ist.
"Pelz tötet: Nur der Boykott dieser Produkte führt dazu, dass keine Tiere unter grausamen Bedingungen auf den Farmen gehalten oder Tiere in freier Wildbahn nur wegen ihres Felles gefangen und erlegt werden", sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Gefährlich ist der aktuelle Modetrend Fellteile an Mützen, Handschuhen oder Krägen zu tragen. Nicht selten verbirgt sich hinter vermeintlichen Kunstfellbommeln Echtfell, beispielsweise vom Marderhund. Mehrfach konnte dies im vergangenen Winter nachgewiesen werden.

Weltweit werden Millionen Tiere jedes Jahr für den Handel mit Pelzen getötet, allein über 50 Millionen Tiere in Pelztierfarmen, um ihre Felle zu Mänteln, Jacken oder Mützen zu verarbeiten.

Auch der Deutsche Tierschutzbund fordert deswegen ein Verbot der Pelztierhaltung in Deutschland. Länder wie England, Schweiz, Schweden und Österreich haben es vorgemacht, auch die Niederlande oder Kroatien gehen diesen Weg. Recherchen des Deutschen Tierschutzbundes haben ergeben, dass es zurzeit noch acht Pelztierfarmen in Deutschland gibt.

Seit 2007 haben zwar 19 Pelztierfarmen geschlossen, die verbliebenen klagen allerdings fast alle aktuell gegen die geltenden höheren Tierschutzauflagen und weigern sich diese umzusetzen. 

Die in den Farmen gehaltenen Jungtiere werden jetzt im Spätherbst/ Frühwinter im Alter von ca. sechs bis sieben Monaten mittels Kohlendioxid oder -monoxid getötet. Die Zuchttiere bleiben zurück und es ist zu befürchten, dass auch nächstes Jahr wieder Nachwuchs in die alten Käfige hereingeboren wird. Die Nerze müssen somit weiter in apfelsinenkistengroßen Käfigen dahinvegetieren, anstatt sich wenigstens in den ihnen rechtlich zustehenden drei qm Mindestfläche bewegen zu können.

Am 8. November sind tausende Menschen in Oslo und 14 weiteren Städten in Norwegen auf die Strasse gegangen, um gegen die Pelzindustrie zu protestieren. Diese Demonstration gegen Pelz war bisher die grösste in Europa.

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Garantiert blutige Pelze

Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden und die USA:
Alle Pelzprodukte aus diesen Ländern können potenziell das "Origin Assured"- Label (dt. „Herkunft garantiert“) des internationalen Pelzverbandes „International Fur Federation“ erhalten.
Das OA-Label soll die Kritik am blutigen Pelzgeschäft entkräften. Dabei verschweigt die Pelzindustrie jedoch die qualvolle Haltung sowie die Tötung der Tiere durch Vergasung, analem Elektroschock oder Genickbruch.

Tierqual und grausamer Tod für Pelze

In den „Origin Assured"- Ländern leiden die Tiere auf Pelzfarmen unter Vernachlässigung und häufig an unbehandelten, blutigen Wunden. In Folge der Gefangenschaft werden viele Tiere wahnsinnig; einige Füchse verstümmeln sich selbst und neigen zu Kannibalismus. Tiere sterben qualvoll neben ihren verzweifelten Artgenossen in den Käfigen.
Am Ende dieser Tortur werden Nerze bei vollem Bewusstsein in Boxen gesteckt und vergast. Füchse werden durch anale Elektroschocks getötet. Das OA-Label informiert die Verbraucher nicht über dieses erschütternde Tierleid - schließlich sollen die Pelze auch zögernden Kundinnen und Kunden profitabel verkauft werden.

Mangelhafte Tierschutzvorschriften für Pelzfarmen

Die Pelzindustrie verspricht Konsument/-innen mit dem angeblich transparenten OA-Label, dass die Pelze nur aus Ländern mit bestehenden Tierschutz-Richtlinien stammen.
Über die tatsächliche Realität von Tieren auf Pelzfarmen sagt der Hinweis jedoch nichts aus. Das OA-Label verweist lediglich auf nationale Gesetze, jedoch nicht, ob diese von den Betreibern überhaupt eingehalten werden.

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Kritische Zoostudie belegt bei Wahl zum „Wissensbuch des Jahres“ den 2. Platz

Colin Goldners Buch Lebenslänglich hinter Gittern gehört zweifellos zu den meistdiskutierten Büchern des Jahres. 

Nun zeichnete die Zeit­schrift Bild der Wissenschaft die im Alibri Verlag erschienene Studie zu den Lebensbedingungen Großer Menschenaffen in deutschen Zoos mit dem zweiten Platz bei der Wahl zum „Wissensbuch des Jahres“ aus.

„Grundrechte für Menschenaffen!“ – mit dieser zentralen Forderung des Great Ape Projects wurden im Mai 2014 die Ergebnisse von Goldners mehr als zweijähriger Recherchen der Öffentlichkeit vorge­stellt. Detailliert und umfassend konnte der Autor belegen, dass die Haltungsbedingungen von Menschenaffen in Deutschland skandalös sind und die Zoos ihrem wissenschaftlichen Anspruch nicht gerecht werden. Goldners Enthüllungen lösten in der Folge eine breite grund­sätzliche Debatte darüber aus, welchen Status unsere nächsten Ver­wandten eigentlich haben sollten.

Den Tieren Grundrechte wie das Recht auf Leben und das Recht auf Freiheit zuzubilligen, ging dabei vielen Kommentatoren zu weit. Auf der anderen Seite gab es aller­dings auch viel Zustimmung und Sympathie für das Buch und das Projekt „Grundrechte für Menschenaffen“. Dies spiegelt sich nun nicht zuletzt darin wieder, dass Goldners Buch bei der Wahl zum „Wissensbuch des Jahres“ in der Kategorie „Zündstoff“ – „das Buch, das ein brisantes Thema am kompetentesten darstellt” – den zweiten Platz belegte. Dieser hoch angesehene Preis existiert seit 1992 und wird in sechs verschiedenen Kategorien von Bild der Wissenschaft vergeben. Die Jury besteht aus renommierten Wissenschaftsjournalis­ten und Presseverantwortlichen im deutschsprachigen Raum.

Damit wurde erstmals ein Tierrechtsbuch ausgezeichnet.

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