Mittwoch, 29. Oktober 2014

Verbandsklagerecht in NRW

Im letzten Jahr beschloss der Landtag in NRW, anerkannten Tierschutzorganisationen ein Mitwirkungs- und Verbandsklagerecht einzuräumen. Damit haben Tierschutzvereine erstmals die Möglichkeit, Behördenentscheidungen zu prüfen und unter gewissen Voraussetzungen sogar gegen sie zu klagen.

Die Zahl der beantragten Genehmigungen für neue Mastanlagen, Tierversuchsvorhaben und sonstige Tiernutzungen geht alleine in NRW jedes Jahr in die Tausende. Jede Prüfung oder gar Klage durch einen anerkannten Tierschutzverein ist mit erheblicher Arbeit und auch Kosten verbunden.

Diese Tierschutzarbeit am Schreibtisch wird von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, doch jeder Sieg, der auf  diesem Wege errungen wird, kann nicht nur tausenden Tieren das Leben retten, sondern auch als Präzedenzfall die Genehmigungspraxis und sogar die Rechtslage nachhaltig ändern.

1.November - Weltvegantag

Am 1. November ist Weltvegantag, an dem Tierrechtsinitiativen regelmäßig darüber aufklären, dass und warum Veganismus ethisch zwingend geboten ist. Doch 70 Jahre, nachdem das Wort vegan geprägt wurde, kann nun wirklich jeder  wissen, dass Säugetiere wie Kühe nicht platzen, wenn sie nicht gemolken werden und Vögel wie Hühner nicht von Natur aus täglich ein Ei legen; dass sie qualgezüchtet sind und nach kurzer Zeit, wenn sich die Ausbeutung nicht mehr lohnt, umgebracht werden, ebenso wie ihre überflüssigen Nachkommen. Aufklärung, auch wenn es manch Begriffsstutzigem mehrmals gesagt werden muss, gibt es zuhauf.


Aus Anlass des Weltvegantages  wird daher nun eine neue Kampagne vorgestellt, die die Rechtfertigungsversuche der Unveganer karikiert und so deren Absurdität deutlich macht. Hierzu gibt es eine Bilderserie, die diese überträgt und zeigt, wie es sich anhört, wenn analog dazu Konsumenten anderer, ebenfalls ethisch inakzeptabler Produkte diese Ausreden verwenden würden.

Nur mit dem Unterschied, dass die Verwerflichkeit dieser Produkte, da die Tierrechte, die dabei verletzt werden, die menschlicher Kinder sind, weitgehend eingesehen wird.

Und so heißt es in der Bilderserie "Wenn Kinderpornokonsumenten sich wie für Unveganismus rechtfertigen würden" beispielsweise:


  • Ich kaufe Kinderpornos beim Kiosk meines Vertrauens, da weiß ich, wo sie herkommen."
  • "Keine Kinderpornos? Ja, was soll man denn dann überhaupt noch schauen?"
  • "Eigentlich sehe ich ja keine Kinderpornos, aber wenn meine Oma mir welche anbietet, die sie mit viel Liebe gemacht hat, dann kann ich ja schlecht nein sagen."
  • "So gar keine Kinderpornos, also das kann ja nicht gesund sein."
  • "Also ich sehe ja nur ganz selten Kinderpornos."
  • "Wenn jetzt plötzlich alle aufhören, Kinderpornos zu schauen, was machen wir denn dann mit all den Kindern?"
  • "Ohne Kinderpornos hätte sich unser Gehirn gar nicht so entwickelt."
  • "Und was ist mit den ganzen Arbeitsplätzen in der Kinderpornoindustrie?"
  • "Ich sehe nur Pornos von glücklichen Kindern."
  • "Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass wir keine Kinderpornos sehen, warum hat er die Kinder dann nackt gemacht?"

Wohl den meisten Veganern sind die Originale viele dieser Ausreden bereits begegnet, oder werden es - und so kann denen, die sie gebrauchen, mit dem Pendant ein Spiegel vorgehalten werden, in dem sie ihre eigene Fratze sehen. Vielleicht wird so dem einen oder anderen zumindest klar, wie widerwärtig sich seine Unveganismusrechtfertigungen für ethisch verantwortlich Denkende und Handelnde – Veganer – anhören.

CDU/CSU und SPD sichern EU-Subventionen für Stierkampf

Chance verpasst, die Subventionierung dieser blutigen Tierquälerei zu beenden

Das Europäische Parlament hat am Mittwoch, 22. Oktober, die Chance verpasst, die Subventionierung von Stierkampf durch die Europäische Union zu beenden. In der entscheidenden Abstimmung stimmten Sozialdemokraten und Konservative gegen die Initiative der Grünen. So fehlten am Ende wenige Stimmen zur notwendigen absoluten Mehrheit. Die Gelder werden nun weiterfließen. Laut einer Studie aus Spanien handelt es sich um 130 Millionen Euro im Jahr an spanische Viehzüchter, die ihre Stiere ausschließlich für den Einsatz beim Stierkampf züchten.

Quelle

 

Abschaffung von Rasselisten und Einführung von Hundeführerschein

PETA Deutschland e.V. weist in diesem Zusammenhang auf die Beißstatistiken hin, aus denen hervorgeht, dass die Einführung von Rasselisten keinen Einfluss auf die Zahl der Beißvorfälle hat, denn nach wie vor werden Tiere und Menschen durch Hundebisse verletzt. Vielmehr zeigen die Statistiken auf, dass die meisten Vorfälle nicht etwa auf gelistete Rassen zurückzuführen sind, sondern auf Deutsche Schäferhunde sowie Dackel und Terrier. Die Tierrechtsorganisation fordert daher eine Abschaffung der sogenannten Rasselisten sowie die gleichzeitige Einführung eines verpflichtenden Sachkundenachweises für Hundehalter.

Die willkürliche Stigmatisierung bestimmter Rassen als beißwütige ‚Kampfhunde‘ schützt weder Menschen noch Hunde Beißvorfälle finden unabhängig von Rasselisten und erhöhter Hundesteuer statt – das Problem liegt folglich nicht in der Rasse, sondern am anderen Ende der Leine.

Experten sprechen sich gegen die Theorie einer genetisch veranlagten erhöhten Aggressivität bestimmter Hunderassen aus. Viel ausschlaggebender ist die Beziehung zwischen Hund und Halter, wobei sowohl Erziehungsmethoden als auch Kommunikation eine große Rolle spielen. 

Im Land Niedersachsen wurde die „Rasseliste“ aus diesem Grund bereits 2013 abgeschafft und stattdessen der verpflichtende Sachkundenachweis für Hundehalter eingeführt. Weitere Länder ziehen ähnliche Gesetzesänderungen in Betracht. 
Der sogenannte Hundeführerschein kann sicherstellen, dass Hundehalter sachkundig mit ihrem Tier umgehen und die Signale ihres Vierbeiners richtig deuten. Eine funktionierende Kommunikation zwischen Halter und Hund ist unerlässlich, um Beißvorfälle zu verhindern. Zudem werden mit dem Hundeführerschein Kenntnisse über die Anforderungen der Hundehaltung vermittelt, die für ein tiergerechtes Leben der Hunde unerlässlich sind.

Quelle

Für die Tiere - und mehr Demokratie - ein rumänischer Tierschützer

Claudiu Dumitriu ist der wohl bekannteste Tierschützer Rumäniens. Der Aktivist kämpft in seiner Heimat gegen brutale Hundefänger und korrupte Beamte.

Eigentlich ist Claudiu Dumitriu eher zufällig Tierschützer geworden: durch die Freundschaft zu dem Geschichtsprofessor Codrut Feher. 
Dieser beklagte sich eines Tages, dass Tierfänger die Straßenhunde verschleppt hätten, die er jeden Abend vor seinem Haus fütterte. Dumitriu, damals noch Manager eines multinationalen Konzerns, half ihm, die Vierbeiner zu befreien. 
2012 gründeten die Freunde den Verein „Alianta pentru Combaterea Abuzurilor“ („Allianz zur Bekämpfung der Missbräuche“) – und heute ist Dumitriu einer der bekanntesten Aktivisten Rumäniens.

Allein in Bukarest wurde ein Budget von etwa 13 Millionen Euro für die Hundefängerei freigegeben – aus Steuergeldern. Drei private Firmen, die einen Vertrag mit den Behörden haben, erhalten davon 50 Euro pro eingefangenem Hund. Diese Firmen gehören über Strohmänner Politikern oder ihren Verwandten. Sie haben in Bukarest angeblich 32 000 Hunde von der Straße geholt. Das macht einen Gewinn von 1,6 Millionen Euro nur fürs Einfangen.

Dimitriu kämpft gegen dieses brutale Unrecht gegen die rumänischen Straßenhunde.

Claudiu Dumitriu und sein Verein sind dringend auf Spenden angewiesen:
Asociatia Alianta pentru Combaterea Abuzurilor


Quelle

neue Bewegung gegen das Hundemassaker in Rumänien

So viel Fleisch landet bei uns in der Tonne

2013 wurden in Deutschland Tiere mit einem Lebendgewicht von rund 11,2 Millionen Tonnen "produziert". Doch nur die Hälfte bis ein Drittel davon wird auch gegessen. Vor allem als Wurstwaren, Koteletts und Filetstücke. Der Rest ist industrieller Rohstoff, der beispielsweise für Haustierfutter, Düngemittel oder "Biokraftstoff" in der Energiewirtschaft Verwendung findet.


Von diesen "besten Stücke" der Tiere, die in den Kühlregalen der Supermärkte landen, wirft jeder Verbraucher im Durchschnitt 4,3 kg Fleisch pro Jahr in den Müll. Das entspricht sieben Prozent der ganzen Schlachtungen, so die Stiftung. Auf ganz Deutschland hochgerechnet sind das im Jahr 346 Millionen Kilo Fleisch, die im Abfall landen oder umgerechnet eine Ladung von über 8500 LKW der 40-Tonnen-Klasse.

Deutschland schlachtet europaweit die meisten Schweine

In Deutschland werden jährlich 58 Millionen Schweine, 630 Millionen Hühner und 3,2 Millionen Rinder geschlachtet. Im Schweineschlachten hat es Deutschland damit inzwischen zum traurigen Titel "Europameister" gebracht.

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Herzzellen aus dem Labor sollen Tierversuche ersetzen

Seit Jahren forschen Wissenschaftler an Methoden, Medikamente ohne Tierversuche zu entwickeln. Doch nach wie vor sterben jedes Jahr Millionen von Tieren in Deutschland für die medizinische Forschung. Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) wollen nun mit Kollegen aus Großbritannien und den Niederlanden untersuchen, ob sich anstelle von Tierversuchen auch mit künstlichen Herzzellen Nebenwirkungen von Herzzellen Nebenwirkungen von Arzneimitteln voraussagen lassen. 


Den Forschern ist es im Labor gelungen, iPS-Herzzellen in geordneten, hoch organisierten Verbänden wachsen zu lassen, die der Struktur echten Herzgewebes sehr nahe kommen. Eigentlich wollen die Forscher herausfinden, ob diese Gewebe einmal kranke Herzen heilen können. Genauso geeignet sind die zuckenden Herzmuskelstreifen aber auch für Medikamententests.

Im März 2013 wurde eine EU-Richtlinie erlassen, nach der Tierversuche zur Testung der Verträglichkeit von Kosmetik verboten sind. In der Arzneimittelprüfung sind dagegen Testungen von Unverträglichkeiten gegenüber Pharmaka an Tieren weiterhin erlaubt. Für das aktuelle Projekt haben die Wissenschaftler eine Million Pfund beim britischen National Center for the Replacement, Reduction and Refinement of Animals in Research (NC3Rs) eingeworben, welches Forschungsprojekte zur Reduzierung von Tierversuchen unterstützt. 

 Quelle

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Novellierung des Deutschen Tierschutzgesetzes

Bitte unterschreiben:

Petition

Es fehlen noch über 40 000 Unterschriften.

"Schnäppchenhunde" - das skrupellose Geschäft mit den "Kofferraumwelpen"

"Hallo, ich bin Freddy!

Kalte Fliesen und meine Mama, die mich säugt - mehr Erinnerungen habe ich nicht an meine ersten Lebenstage.
Es war dunkel, dreckig und Mama war immer hungrig.
Als ich etwas vier Wochen alt war, kam ein Mann und steckte uns in eine Kiste. ich hatte furchtbare Angst. Wo war Mama?

Wir drängten uns zitternd aneinander. In dem rollenden Ding waren noch mehr kleine Hunde. Wir fuhren stundenlang. Es war stickig, wir hatten furchtbaren Hunger und Durst!

Plötzlich stoppten wir. Eine Klappe ging auf, ich schnupperte frische Luft, tausende neue Gerüche. Keine Spur von Mama. Ich hörte laute Stimmen. Mir war elend.

Wir fuhren noch einmal, in einem großen Transporter. Endlich durften wir die engen Kisten verlassen. Die Menschen im Tierheim behandeln uns gut. Es gibt genug zu fressen. Doch weil wir zu klein zum Impfen waren und deshalb immer noch ansteckend, mussten wir vier Wochen in einem geschlossenen Raum bleiben. Erst neulich hatte ich zum ersten Mal weiches Gras unter den Pfoten.
Aber meine Mama vermisse ich immer noch."

Freddy, der kleine Golden-Retriever-Welpe hatte noch ein Happy End, da er in gute Hände vermittelt wurde. Viele seiner Geschwister werden an Menschen verkauft, die nicht gut mit ihnen umgehen.
Freddy wird jedoch, wie seine Leidensgenossen, wegen der fehlenden Prägephase in seiner Kindheit sein Leben lang unter Verhaltensauffälligkeiten leiden.

Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.

Vegetarismus und Tierschutz

Aus Gründen des Tier- und Umweltschutzes empfiehlt der Deutsche Tierschutzbund eine vegane oder vegetarische Ernährungsweise. Das „Ersetzen“ tierischer Produkte mit pflanzlichen kann nicht nur einen entscheidenden Beitrag zum Tierschutz, sondern auch eine Bereicherung auf vielen anderen Lebensebenen darstellen. Die Gründe, auf pflanzliche Produkte zurückzugreifen, sind zahlreich und reichen von ethischen bis hin zu politischen und sozialen Gesichtspunkten. Ernährung hat nicht nur direkte sowie indirekte Auswirkungen auf Menschen und Tiere, sondern auch auf die Umwelt und die biologische Vielfalt. Nicht zuletzt gibt es viele wissenschaftliche Studien, die auf den gesundheitsfördernden Charakter einer tierfreien Ernährung hinweisen.

Die Herstellung von Fleisch, Milch und Eiern hat heute mit Bauernhofromantik nicht mehr viel gemein. Eines der fundamentalen Probleme der Nahrungsmittelproduktion ist, dass die sogenannten Nutztiere nicht mehr als eigenständige Lebewesen angesehen werden. Sie sind Produkte, die unseren Zwecken dienen. Zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte des Menschen wurde so viel Fleisch verzehrt und wurden Tiere so sehr ausgebeutet wie heute. In diesem hochindustrialisierten Komplex der Nutztierhaltung, bei dem der Tierschutz letztlich auf der Strecke bleibt, wird die Entfremdung des Menschen zu seinen Mitgeschöpfen und der Natur besonders deutlich. Bereits bei der Auswahl der Tiere für die Nahrungsmittelproduktion besteht eine starke Diskrepanz: Es ist rational kaum begründbar, warum wir Hunde und Katzen in unsere Familien aufnehmen, ihnen so viel Liebe und Schutz zukommen lassen, Millionen Hühnern, Schweinen und Rindern jedoch im gleichen Atemzug das Recht auf ein Leben ohne Leid und Qual absprechen. Dabei handelt es sich nicht minder um fühlende (oder intelligente) Lebewesen mit zum Teil komplexen Sozialstrukturen und einem starken Überlebensimpuls. Ebenso wie wir, versuchen sie, jeder Form von Schmerz und Leid aus dem Weg zu gehen.


Um immer mehr Fleisch zu liefern, mehr Milch zu geben oder mehr Eier zu legen - und somit mehr Profit zu bringen - werden die Tiere auf hohe Leistung und Ertrag gezüchtet. Bereits in der extremen Spezialisierung der Zuchtlinien zeigt sich die Verwandlung des Tieres vom Lebewesen zum Produktionsgut. So werden beispielsweise in der Legenhennenzucht männliche Küken am ersten Lebenstag getötet, da sich deren Mast nicht lohnt. Ähnlich ergeht es männlichen Kälbern milchbetonter Rinderassen. Diese zeigen kaum Muskelansatz, werden unter tierschutzwidrigen Bedingungen gehalten und nicht wiederkäuergerecht gemästet, um sie nach kurzer Zeit schlachten zu können. Die Auswahlzucht führt bei vielen Tieren zu erhöhten Wachstumsraten mit entsprechenden gesundheitlichen Problemen. Milchkühe leiden nicht selten an Euter-, Legehennen oftmals an Eileiterentzündungen. Die übernatürlich groß gezüchteten Brustmuskeln von Masthühnern verlagern den Körperschwerpunkt der Tiere, dem Beine und Hüften nicht standhalten. Aufgrund schmerzhafter Beindeformationen können sich viele gar nicht mehr fortbewegen.
Hinzu kommt, dass ein Großteil der Tiere in der Nahrungsmittelproduktion nicht artgerecht und unter schlechten Bedingungen gehalten wird. Sie fristen ihr Dasein in engen dunklen Ställen, ohne oder mit stark eingeschränkter Bewegungsfreiheit, die ihr arteigenes Verhalten nicht mehr zulässt. Zusammen mit der ohnehin genetischen Veranlagung der Tiere, sorgt dies für weitere ausgeprägte physische Schäden und Verhaltensstörungen.
Oft müssen die Tiere mehrfach in ihrem Leben über viele Kilometer transportiert werden: vom Aufzuchtbetrieb zum Mastbetrieb und von dort zu teils weit entfernten Schlachtstätten. Das Einfangen, Aufladen bzw. Auf- und Abtreiben auf die LKWs sowie der Transport selbst stellen Belastungen für die Tiere dar. Nicht zuletzt kann auch die Schlachtung erhebliche Tierschutzprobleme verursachen, etwa durch unzureichende Betäubung, falsch gesetzte Bolzenschüsse oder menschliches Fehlverhalten.


4. Oktober ist Welttierschutztag

Im Hinblick auf den Welttierschutztag weist der Deutsche Tierschutzbund darauf hin, wie sich die Tierschutzspirale in der Landwirtschaft durch immer neue Preissenkungen des Handels für Fleisch und andere tierische Produkte weiter abwärts dreht. 

Eine tiergerechte Haltung kostet Geld. 

Und dauerhaft billig geht nur tierschutzwidrig.


„Die Billigpreisfrage ist immer auch eine Systemfrage. Die Forderung an Handel und Discounter ist eindeutig: Verzichten Sie auf Billigfleischangebote, jede Preissenkung senkt das Tierschutzniveau, nehmen Sie auch Ihre ethische Verantwortung wahr“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes zum Leitmotto des Welttierschutztages und: „Für den Verbraucher heißt das aber auch, bereit zu sein, mehr Geld für tierische Lebensmittel auszugeben. In besonderer Verantwortung sehen wir aber besonders den Gesetzgeber. Denn dass eine tierausbeutende Haltung mit immer mehr Leistung und immer mehr Tieren auf immer weniger Platz möglich ist, das liegt auch an den viel zu geringen gesetzlichen Rahmenbedingungen.“

Hintergrund: Welttierschutztag

Der Welttierschutztag geht zurück auf den Heiligen Franz von Assisi, dem Schutzpatron der Tiere. Der Deutsche Tierschutzbund und über 750 angeschlossene Mitgliedsvereine vertreten über 800.000 organisierte Tierschützerinnen und Tierschützer. Der Verband und seine Vereine führen in den Wochen vor dem Welttierschutztag regelmäßig Infostände und andere Aktionen vor Ort durch. Dabei steht das Leitmotto immer thematisch im Mittelpunkt.

Demo für Tierrechte - 25. Oktober 14 in Düsseldorf

Tierausbeutung stoppen

Für die Befreiung aller Tiere

Demo für Tierrechte

11.00 bis 18.00 Uhr

Schadowplatz in Düsseldorf


Am Samstag, den 25. Oktober findet zum zweiten Mal die Demo für Tierrechte – Düsseldorf statt. Dabei wird diesmal bewusst auf den Namenszusatz “Pelzfrei” im Untertitel verzichtet denn es soll verdeutlicht werden, dass sich die Demonstration nicht ausschließlich gegen den Pelzhandel, sondern gegen jede Form der Tierausbeutung richtet. 

Tierliche Lebewesen sind empfindungsfähige Individuen mit eigenen Bedürfnissen, die aus menschlichen Verfügungszwecken befreit und deren Lebens- und Freiheitsrechte anerkannt und verteidigt werden müssen. Sie sind weder Lebensmittel, Kleidungsstücke noch Versuchsobjekte oder Unterhaltungsnummern.
Tierausbeutung stoppen!

Die Demonstration führt durch die Innenstadt Düsseldorfs, vorbei an diversen tierausbeutenden Läden wie Fastfood-Ketten, Metzgereien und Leder bzw. Pelz verarbeitenden Geschäften.