Sonntag, 18. Mai 2014

Petition gegen Transport von Affen für Tierversuche

Petition

"Wo der Himmel am schönsten ist“ – so lautet ein Werbeslogan von Air France. Als die weltweit letzte große Fluggesellschaft, die noch immer Affen zu Versuchslaboren transportiert, macht Air France/KLM den Himmel für die Tiere allerdings zu einem furchterregenden und teilweise sogar tödlichen Ort! 
Nicht alle von ihnen überleben die bis zu 30 Stunden dauernde, qualvolle Reise. Es fehlt oft jegliche Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr; viele Affen verdursten oder sterben an den Verletzungen, die sie sich auf den Transporten zuziehen. 
Trotzdem fliegt Air France weiterhin Affen „one way“ zu Versuchslaboren in aller Welt, obwohl mittlerweile alle anderen großen Fluglinien aus diesem grausamen Geschäft ausgestiegen sind.

Interessanter Artikel über die Verwendung der EU-Gelder zur Tötung Rumäniens Streunerhunde

Der Autor Henryk Broder hat versucht zu erfahren, wieviel Geld die EU für die Tötung streunender Hunde in Rumänien bereitstellt. Die Briefwechsel mit verschiedenen Instanzen sind Dokumente des bürokratischen Wahnsinns. Wären sie nicht echt, müsste man an Kafkas Reinkarnation glauben.

Sehr interessanter Zeitungsartikel über den Hundetötungswahnsinn aus den Deutschen Wirtschaftsnachrichten

Immer mehr Vegetarier und Flexitarier

Seit 2007 hat sich die Zahl der Vegetarier in Deutschland verdoppelt. Der Umsatz mit Soja, Tofu und Co. wächst rasant. Zudem verzichten immer mehr Menschen gelegentlich auf Fleisch – als Flexitarier.

Vegetarische Ernährung liegt voll im Trend: Spitzenköche entwerfen vegetarische Gerichte, Verlage bringen entsprechende Kochbücher heraus. Kaum eine Kantine, die nicht jeden Tag ein vegetarisches Gericht im Angebot hat. Kaum ein Restaurant, das auf seiner Speisekarte nicht längst eine Rubrik "Vegetarisches" führt. 

Die Zahl der überzeugten Vegetarier, die konsequent auf Fleisch und Fisch verzichten, nimmt stetig zu. Ihr Anteil an der Bevölkerung hat sich nach aktuellen Angaben des Bundesernährungsministeriums in kurzer Zeit verdoppelt.

Hinzu kommen 1,5 Prozent der Deutschen, die nur Fisch und kein Fleisch essen. Der Anteil der Veganer, die sämtliche tierischen Produkte ablehnen und auch keine Milch, Eier und Honig verzehren, liegt noch bei unter einem halben Prozent. Doch das Interesse gerade an veganer Ernährung wächst. Die 2011 gegründete Supermarkt-Kette Veganz mit rein veganer Kost hat bereits Filialen in Berlin, Frankfurt, München und Prag.

 

PETA kritisiert Pferdeshow "Apassionata"

Im Vorfeld der Pferdeshow "Apassionata" in Erfurt wirft die Tierrechtsorganisation PETA den Veranstaltern Tierquälerei vor. 


Bei der Show würden die Tiere in einer unnatürlichen Rollkur geritten,. Dabei werde der Hals stark überdehnt, indem der Kopf des Pferdes auf dessen Brust gezogen wird. Dadurch werden die Haltung, die Atmung und auch die Orientierung des Tieres stark behindert.
Die Rollkur-Methode ist im Reitsport umstritten.
Auch der Einsatz von Spezialeffekten und Wunderkerzen an den Fesseln der Pferde seien für die Fluchttiere unerträglich. 

Quelle

Weltweite Fairplay-Aktion gegen die Tötung von rumänischen Straßenhunden

In 37 Städten weltweit haben sich gestern, am 17. Mai, zum zweiten Mal Tierschützer versammelt, um gegen die Tötung der rumänischen Straßenhunde zu protestieren. Thema war ebenfalls die Katzenkastration und die generelle Verantwortung für Haustiere oder ehemalige Haustiere.

"We care for you" ist das Motto der Veranstaltung.

In vielen Ländern, ebenfalls in Rumänien und sogar in Kamerun, gingen die Menschen für den Schutz der Tiere auf die Straßen.
Auch in Köln wurde am Sonntag am Wallraffplatz für den verantwortlichen Umgang mit den Streunern demonstriert.

Das Tierheim Troisdorf wurde vor Ort vertreten von der Ehrenamtlerin Gabi mit ihren drei Hunden aus dem Tierschutz, der stellvertretenden Vortstandssprecherin Margarete Bode und der Beirätin für Öffentlichkeitsarbeit Britta Ziegler mit Ex-Tierheimbewohner Jonnie.


Mittwoch, 7. Mai 2014

Warum jagen Jäger wirklich?


Die Frage »Warum jagen wir?« wird im Editorial der Jägerzeitschrift WILD UND HUND 22/2012 gestellt. Einige Jäger würden die Jagd als Kick beschreiben, andere von großer innerer Zufriedenheit sprechen. »Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe«, so die Redakteurin. »Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?«
 
Doch der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, sei in der Öffentlichkeit verpönt. »Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«
 
Die Jägerin bedauert, dass die Lust am Jagen dadurch in den Hintergrund gedrängt werde: "Weshalb die Freude leugnen, die uns so gut tut und die uns zu dem macht, was wir sind - Menschen. ... Jagen ist etwas zutiefst Menschliches."
 
Der Jäger und Rechtsanwalt Dr. Florian Asche räumt in seinem Buch Jagen, Sex und Tiere essen: Die Lust am Archaischen (Neumann-Neudamm, 2012) mit den gängigen Begründungen und Rechtfertigungen für die Jagd auf, die da sind: Jäger als Ersatz für Großraubwild, Jäger als Bekämpfer von Wildschäden und Seuchen, Jäger als Naturschützer und Biotop-Pfleger, Waidgerechtigkeit...
Ein Jäger, der diese Gründe für die Jagd anführe, würde lügen, so der jagende Rechtsanwalt. Und er gibt offen zu:
 
»Wir jagen nicht, um das ökologische Gleichgewicht herzustellen. Zumindest ist das nicht das auslösende Motiv unserer Anstrengungen. Es ist nur eine Rechtfertigung für unsere Triebe und Wünsche, die viel tiefer gehen, als die Erfordernisse der Wildschadensvermeidung und des ökologischen Gleichgewichts. Deren Anforderungen regeln höchstens, wie wir jagen, nicht aber ob wir es tun.«
Und weiter: »Wir verwechseln zu gern die erfreulichen und wichtigen Begleiterscheinungen, die unser Tun rechtfertigen sollen, mit dessen wirklichen Gründen.
Sex haben wir, weil er uns Lust und Genuss bereitet.
Auf die Jagd gehen wir, weil sie uns Genuss und Lust bereitet.«

McDonald's erlaubt Gen-Futter für Hühner

Wer bisher Hühnerfleisch bei McDonald's aß, konnte sicher sein, dass die Tiere kein gentechnisch verändertes Futter gefressen hatten. Doch nun hat der Fastfood-Konzern seine Politik geändert. Umweltverbände sind empört. 

In Europa hatte McDonald's bisher von seinen Lieferanten verlangt, dass diese nur gentechnisch unverändertes Futter für ihre Hühner verwenden. Das hat sich Anfang April geändert. McDonald's bestätigte einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", wonach der Konzern die Beschränkung für seine Lieferanten aufgehoben hat.

Aus der Begründung des Fast-Food-Riesen

Die internationalen und nationalen Lieferanten von Hähnchenfleisch haben mitgeteilt, "dass sie mit Beginn des zweiten Quartals dieses Jahres keine ausreichenden Mengen an nicht gentechnisch veränderten Futtermitteln zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen garantieren können."
McDonald's betonte, durch die neue Praxis würden Qualität und Sicherheit des Essens nicht beeinträchtigt. Ein Konzernsprecher verwies dabei auch auf eine Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation. Diese habe gezeigt, dass gentechnisch verändertes Tierfutter keine Auswirkungen auf die Qualität und Sicherheit von Fleisch, Milch oder Eiern habe.

Mozzarella aus Italien

DAS sind die Abfall-Kälber vom berühmten Büffel-Mozzarella. Büffelkälber für die Milchproduktion – nutzlos werden sie von der Mutter weggerissen, weil deren Milch zu der “guten” MOZZARELLA-Produktion genutzt wird. 


Die männlichen Büffelkälber auch für die Fleischproduktion sind nutzlos. Zusammen geschnürt, sogar auch noch um das Maul, damit die Kälber nicht schreien können und die Büffel-Mütter das Brüllen der Kälber somit nicht hören können! Einfach lebendig weggeschmissen, um die Milchproduktion nicht zu stören. GEZWUNGEN zu verdursten, zu verhungern und in Stille langsam zu sterben ….
Hintergrund:


Campanien in Süditalien steht für Büffelmozzarella bester Qualität. Damit Büffelkühe möglichst viel Milch geben, müssen sie gedeckt werden, ihre Kälber austragen und zur Welt bringen. Weibliche Kälber als zukünftige Milchlieferanten werden geschätzt. Stierkälbchen sind nichts wert. Das Gesetz schreibt vor, dass sie auf den Schlachthof gebracht, betäubt und geschlachtet werden. Ihr Leichnam, das Fleisch, das niemand essen will, müsste als Sondermüll entsorgt werden. Und das kostet Gebühren. Ziemlich viele sogar. Weshalb in Italien nicht wenige Büffelbauern das Gesetz umgehen: Männliche Büffelkälber werden ausgesetzt, erstickt, in die Jauchengrube geworfen oder auf andere brutale Art getötet. Die Behörden dulden diese herzlose, brutale Massentötung.


Auf der Suche nach Straßenhunden, fand eine Tierärztin ein nur wenige Tage altes Stierkalb, das bis in die Ohren  mit Kot bedeckt war. Sie dachte zunächst an einen Unfall und begann nach dem Besitzer zu suchen, während sich das Kälbchen in ihrer Klinik in Neapel langsam erholte. So kam sie auf die Spur der Kälber-Beseitigung. ” Ich habe sofort Nachforschungen bei den zuständigen Behörden angestellt und herausgefunden, dass in Campanien laut Statistik fast nur weibliche Büffelkälber geboren werden, was natürlich nach den Naturgesetzen unmöglich ist. Die unausweichliche Konsequenz besteht darin, dass der größte Teil der männlichen Büffel sofort nach der Geburt “verschwindet”.


Nach der Schätzung eines Universitätsprofessors in Neapel sind es ca. 50.000 männliche Büffelkälber, die jedes Jahr in der Region Campania zu Welt kommen und brutal umkommen.” Die Tierärztin hat die Regierung Italiens, die EU und alle großen Tierschutzverbände aufgefordert einzugreifen. Nach ihren eigenen Recherchen werden allein im Gebiet von vier kleinen Gemeinden in der Provinz Caserta jährlich 15.000 (!) Stierkälber “entsorgt”.
Einfach unglaublich grausam.


Also besser auf italienischen Mozzarella verzichten....

Rückblick zum Tag gegen Tierversuche

Pressemitteilung | 24.04.2014
 

Bundesregierung versagt bei Umsetzung der EU-Tierversuchsrichtlinie
 

Anlässlich des Internationalen Tags für die Abschaffung von Tierversuchen erklärt eine Sprecherin für Tierschutzpolitik:
 

Die Anzahl der in Deutschland für Tierversuche „verbrauchten“ Tiere ist nach wie vor viel zu hoch. Zwischen 2010 und 2012 ist sie von 2.860.000 auf 3.080.000 gestiegen. Die jüngste Novelle des Tierschutzgesetzes zur Umsetzung der EU-Tierversuchsrichtlinie wird daran leider nichts ändern. Im Gegenteil: Die wenigen Verbesserungen, die durch die EU-Tierversuchsrichtlinie möglich wären, hat die ehemalige schwarz-gelbe Bundesregierung nicht genutzt. Stattdessen wurden Anforderungen zum Teil sogar verwässert.
 

So sollen die zuständigen Behörden in Zukunft keine Möglichkeit mehr haben, die Unerlässlichkeit und ethische Vertretbarkeit von Tierversuchen unabhängig zu prüfen. Das ist inakzeptabel und widerspricht sowohl dem im Grundgesetz verankerten Staatsziel "Tierschutz" als auch der Intention der EU-Kommission. Der Deutsche Tierschutzbund und die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht haben daher zu Recht Beschwerde bei der EU-Kommission eingelegt.
 

Schwarz-Gelb war im Tierschutz ein Totalausfall. Der neue Landwirtschaftsminister Schmidt darf das Versagen seiner Vorgängerin Aigner nicht fortsetzen. Er muss sich jetzt schnell für eine richtlinienkonforme Umsetzung der EU-Vorgaben und ein Ende unnötiger und tierquälerischer Versuche einsetzen. Bisher sind allerdings keine Anstrengungen in diese Richtung zu erkennen. Seine Antwort auf eine entsprechende Anfrage ist ernüchternd und macht wenig Hoffnung, in ihm einen Fürstreiter für mehr Tierschutz zu haben.
 

Tierversuche müssen, wo immer möglich, durch moderne, wissenschaftlich anerkannte Alternativverfahren ersetzt werden. Dafür muss auch die Erforschung von Alternativ-methoden verstärkt, die Anerkennung beschleunigt und die Anwendung zwingend vorgeschrieben werden. In-vitro-Forschung muss zum Standard in deutschen Laboren werden.

 

 
Mehr als 1.311 Tiere sterben pro Stunde in europäischen Versuchslaboren.

„Die Tiere können sich nicht wehren, aber wir können laut sein und ihnen unsere Stimme geben. Jeder Konsument kann mit seinem täglichen Einkauf bewusst tierversuchsfreie Produkte wählen und somit Tierleid vermeiden“,