Mittwoch, 16. August 2023

Tauben

 * Tauben sind keine Wildvögel, sondern Nachkommen entflogener Haustauben, bzw Brieftauben, die nicht mehr den Weg nach Hause finden konnten.

* Tauben sind treu und bleiben mit ihrem Partner ein Leben lang zusammen.

*Als ursprünglicher Felsenbrüter nisten Tauben gern an hochgelegenen Balkonen, Mauernischen und Simsen.

* Tauben ernährten sich ursprünglich von Getreide, heute nehmen sie, was sie futtern können, um überhaupt überleben zu können. Oft kommt es zu Fehlernährung und damit zu Krankheit bei den Tauben.

* Durch Menschen kam es zu der hohen Population von Tauben. Nun fühlen sich viele Menschen durch Tauben gestört. Töten oder zu Tode quälen verstößt aber gegen das Tierschutzgesetz.

WAS KANN JEDE GEMEINDE ODER AUCH DER EINZELNE TUN?


Ziel: tierschutzgerechte Redukktion der Taubenbestände

Methode

* gut betreute Taubentürme in den Gemeinden - an Orten, an denen sich sowieso Tauben aufhalten. Wilde Nistplätze müssen taubenfreundlich, fachgerecht verschlossen werden. 

* die Tauben erhalten in diesen Türmen artgerechtes Körnerfutter. Die Eier werden durch Eierattrappen kurz nach dem Legen ersetzt.

* gut betreut heißt: Mitarbeiter oder Ehrenamtler reinigen regelmäßig den Schlag, streuen Futter, stellen sauberes Wasser bereit und tauschen bei Bedarf die Eier aus. Kranke Tauben erhalten eine Behandlung bei einem Veterinär.

* durch weitere Futterstellen an weniger belebten Plätzen werden Tauben aus zentralen Gegenden fortgelockt.

* jede Gemeinde sollte einen fachkundigen, taubenfreundlichen Ansprechpartner haben, um bei Problemen mit Tauben eine tierfreundliche Lösung zu finden.

Erfolg:

* der Erfolg stellt sich ein, sobald die Tauben in die Schläge eingewöhnt sind. Es können pro Jahr bis zu 1000 Eier ausgetauscht werden.

* Reinigungs- und tierschutzwidrige Vergrämungsmaßnahmen entfallen.

weitere Tipps des Tierschutzbundes zu Tauben