Montag, 28. September 2015

Erschreckend: Viele Leder- und Pelzwaren stammen von Katzen und Hunden

Jedes Jahr, wenn der Herbst sich ankündigt wandern unzählige Ledertaschen, Fellbommel und Jacken mit Pelzkragen über die Ladentheke.
Für alle, die so was schon im Schrank haben, gibt es leider eine ziemlich erschreckende WTF-News: 

Viele der pelzbesetzten Klamotten und Lederaccessoires – ja sogar vieles aus Kunstpelz – ist eigentlich aus Hunde- und Katzenfell. 

In der EU gibt es zwar ein Importverbot für Hunde- und Katzenpelz und -Leder. Das Fell und Leder von Katzen und Hunden ist jedoch viel billiger als das von Kaninchen und Füchsen. Darum landen bis zu zwei Millionen Hunde- und Katzenhäute und Felle aus China jährlich als Schmuggelware auf dem deutschen Markt.
Aber auch in Europa werden Haustiere für die Modebranche getötet. Laut der Tierschutzorganisation Peta werden etwa in Frankreich bis zu 20.000 Katzen pro Jahr für den Fellhandel gestohlen.

Niemand schmückt sich damit, mit Katzen- oder Hundeleder zu handeln. Zumal die Unternehmen und Kunden diese Produkte vermutlich nicht kaufen würden. Deshalb wird es nach der “Produktion” entweder gar nicht gekennzeichnet, oder eben falsch. Die Händler erfinden einfach Fantasienamen wie “Gae-Wolf” für Hund oder “Genotte” für schwarze Hauskatze. Dazu kommt, dass Leder und Pelz in der EU nicht gekennzeichnet werden müssen. Ein Echtlederzertifikat reicht schon aus.
Bei anderen Textilien hingegen muss auf dem Etikett stehen, wo sie herkommen und welche Fasern verwendet wurden.

Ein Hundefell aus China ist leider viel billiger als ein gut gemachter, synthetischer Webpelz. Immerhin hier kann man überprüfen, ob es wirklich Kunstfell oder echtes ist. Dazu zupft man ein Paar Härchen heraus und senkt sie mit dem Feuerzeug an. Bildet das Haar ein Knötchen und riecht nach Plastik, habt ihr ein Kunstfell gekauft. Riecht es nach verbranntem Horn, handelt es sich wohl um Hund oder Katze.

ganzer Text