Montag, 8. Oktober 2012

Gastierverbot von Zirkusse mit Wildtieren

Die Stadt Siegen hat Anfang September 2012 Wildtiere im Zirkus von kommunalen Flächen ausgeschlossen.

So wie die Stadt Siegen haben allein in diesem Jahr auch zahlreiche andere Städte wie Bonn, Heppenheim, Nidda oder Hofheim Wildtiere im Zirkus von ihren kommunalen Flächen verbannt, weil es rechtlich keine Bedenken mehr gibt.

Sowohl die Bundestierärztekammer als auch die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland sprechen sich mittlerweile für ein Wildtierverbot im reisenden Zirkus aus. Drei repräsentativen Umfragen von 2010 und 2011 zufolge finden rund zwei Drittel der Befragten Wildtiere im Zirkus nicht mehr zeitgemäß. 2003 und nochmals Ende November 2011 hat der Bundesrat in zwei Entschließungsanträgen ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im Zirkus gefordert. Die Bundesregierung hat die Entschließungen bis heute nicht umgesetzt – im Gegensatz zu 14 anderen europäischen Ländern, die bereits Verbote oder deutliche Einschränkungen bezüglich der im Zirkus genehmigten Tierarten erlassen haben. Zuletzt hat Griechenland 2012 ein Verbot von Tieren in Zirkusbetrieben beschlossen.
Einige Zirkusse wehren sich mit juristischen Drohgebärden

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