Sonntag, 11. August 2013

Royal Canin sponsort grausame Bärenkämpfe


Der international agierende französische Hersteller von Hunde- und Katzennahrung ROYAL CANIN hat in den vergangenen Monaten illegale und brutale Bärenkämpfe in der Ukraine gesponsert.
 
 April 2013 in einem Waldstück in der Nähe von Winnyzja, Ukraine:
 
Über mehrere Stunden werden vor Publikum auf einen angeketteten Braunbären im Abstand von etwa zehn Minuten jeweils zwei bis drei Jagdhunde gehetzt. Die Hunde sollen den Bären angreifen und beißen. Dieser ist nahezu wehrlos. Er kann sich nicht frei bewegen, sondern ist an einer Kette befestigt, die mit einem Seil über ihm verbunden ist. Am anderen Ende der Kette stehen mehrere Männer, die jede Bewegung des Bären kontrollieren und ihn über den Kampfplatz zerren. Ein Punktrichter vergibt Punkte für jeden einzelnen Hund. Auf die Besitzer der aggressivsten Hunde warten mit dem ROYAL CANIN-Logo gebrandete Pokale.
 
Vier- bis sechsmal im Jahr finden solche Wettbewerbe in speziellen Trainingscamps für Jagdhunde in der Ukraine statt. ROYAL CANIN hat in den letzten Monaten mehrere dieser grausamen Veranstaltungen in der Ukraine gesponsert.
 
Diese Art von Wettbewerb mit Braunbären ist illegal. In der Ukraine sind Braunbären per Gesetz geschützt. Darüber hinaus sind sämtliche Aktivitäten, die einem in Gefangenschaft gehaltenen Bären Schmerzen und Leid zufügen, verboten. VIER PFOTEN drängt die zuständigen Behörden zur unmittelbaren Reaktion.
 
Nach Schätzungen gibt es in der Ukraine zwischen 15 und 20 Kampfbären. Sie leben qualvoll in winzigen Käfigen auf bloßem Betonboden und dürfen diese nur verlassen, um zu Trainingszwecken oder bei Wettbewerben von Jagdhunden angegriffen zu werden. Sie erhalten meist viel zu wenig Futter und Wasser, damit sie ein schwacher Gegner für die Hunde sind. Den meisten wurden außerdem die Krallen gezogen.
Kampfbären stammen aus Zoos, Zirkussen oder aus der freien Wildbahn. Sie wurden im Alter von nur wenigen Monaten ihrer Mutter weggenommen.