Sonntag, 19. Januar 2014

Petition gegen Schliefanlagen

Eine Schliefanlage ist eine Anlage, in der für die Jagd das Aufeinandertreffen zwischen Jagdhund und Fuchs  geübt werden sollen. Auch ein Fuchs wird im Übungsbau gehalten.
 
 
In den Schliefanlagen werden aggressive Jagdhunde auf den Praxiseinsatz bei der tierquälerischen Baujagd auf Füchse oder Dachse vorbereitet. Dabei wird ein Fuchs in einen künstlich angelegten Bau mit mehreren Gängen und Kammern (Kesseln) gesetzt, woraufhin ihn der Hund in dem Gangsystem aufspüren muss. Auch wenn dabei Fuchs und Hund durch ein Gitter voneinander getrennt bleiben, ist dieses Vorgehen mit großem Stress für die verwendeten Füchse verbunden.
 
Füchse in derartigen Schliefenanlagen sterben häufig an diesem Stress und erleben bei jedem Training auf's neue Todesangst. Was man unter "artgerechter Betreuung und Tierschutz" in diesem Zusammenhang versteht, mag man sich gar nicht erst vorstellen. Schliefenanlagen sind pure Tierquälerei. Die Füchse in solchen Anlagen verbringen ihr Leben in Gefangenschaft.
 
Bei der Baujagd werden scharf gemachte Hunde verwendet, um die Füchse aus ihren Bauten hinauszutreiben, damit sie draußen von den wartenden Jägern abgeschossen werden können.
Tier wird auf Tier gehetzt und es kommt zu einem Tierkampf. Jäger nehmen ganz bewusst in Kauf, dass ihre Hunde misshandelt werden. Es kommt häufig zu unterirdischen Kämpfen auf Leben und Tod, bei denen sich Hund und Fuchs ineinander verbeissen und schwer verletzen. Die Baujagd verletzt mehrere Tatbestände der Tierquälerei .
Bei den Kämpfen verbeissen sich die Tiere heftig ineinander, mit schweren Verletzungen an Brust, Läufen, Gesicht und Ohren. Wenn der Hund nach einem Kontakt es schafft, alleine an die Oberfläche zu kommen und noch zum Tierarzt gehen kann, ohne eingeschläfert zu werden, hat er noch Glück.
 
Manchmal müssen die Tiere mit Baggern oder Schaufeln ausgegraben werden, was Stunden dauern kann. Die Hunde leiden wahrscheinlich auch immer wieder Qualen in der treuen „Pflichterfüllung“ an ihrem Herrn und Meister. Sie tragen heutzutage meist einen Sender, mit dem man sie unter der Erde lokalisieren kann.
Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Hunde ersticken oder nicht mehr gefunden werden und elendiglich verdursten.