Samstag, 5. März 2011

Flutkatastrophe im italienischen Tierheim CANALBA

In einem Hundeheim an der Adriaküste Mittelitaliens, am Rande der Abruzzen, leben zeitweilig bis zu 400 Hunden - fast alle ausgesetzt, verstoßen, weggeworfen.
Viele dieser Hunde mussten mit Gewalt, Hunger, Kälte, Krankheit und Lieblosigkeit fergit werden, und meist ist Canalba das erste Zuhause ihres Lebens.
Ehrenamtler pflegen diese Hunde vor Ort. 

Am 3. März 2011 geschah eine Katastrophe in dem Hundeheim. Der nahegelegene Fluss schwoll durch Regengüsse derartig an, dass es eine nächtliche Flutwelle gab.


Die Flutwelle kam so plötzlich,  dass trotz des warnenden Anrufs vom Katastrophenschutz kaum Zeit blieb, die anderen Helfer des Tierheims aus dem Bett zu klingeln und zur Hilfe zu holen.

Der Fluss stieg binnen kürzester Zeit so hoch wie noch nie. Die ehrenamtlich Tätigen standen bis zur Hüfte in der reißenden Strömung, um die Hunde aus ihren Gehegen zu befreien.


Auf dem Höhepunkt der Flutwelle wurde die gesamte Mauer, die das Tierheimgelände entlang des Flusslaufs schützt, von den Wassermassen mitgerissen. Und mit der Mauer die daran befestigten Gehegezäune, die Hundehütten - und die Hunde.

Die gesunden Tiere versuchten, sich auf die Hütten zu flüchten oder wegzuschwimmen. Aber auch das half ihnen wenig. Die Strömung ließ die leichten Holz- und Plastikhäuser auftreiben und viele der Tiere wurden zwischen den Trümmern und Zaunteilen eingeklemmt und konnten sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Die meisten der alten und ganz jungen Tiere aus dem unteren Teil des Hundeheimes hatten keine Chance - das Wasser war zu schnell, die Strömung zu stark.

Andere Hunde sprangen in Panik davon oder blieben störrisch auf ihrem Stammplatz stehen - bis zum Hals im Wasser - und weigerten sich, sich retten zu lassen.
Und alles in nächtlicher Dunkelheit.
Am nächsten Morgen bei erster Helligkeit sind alle Hunde wieder aufgetaucht und es gibt eine Bestandsaufnahme.

33 Hunde sind bei der Flutkatastrophe leider ums Leben gekommen.
Getrauert wird um die Hunde:
Joschi
Oz
Caro
Charly
Ira
Inka
Jerry
einer der Paurosis


6 Welpen von Babsie, der tapferen Setterhündin, die sich zusätzlich der kleinen Maremmanobabies angenommen hat

19 Welpen eines Rudels aus einer Konfiszierung, die erst in der letzten Woche ins Hundeheim gekommen sind.


Ein wenig Gutes ist zu berichten:
Anscheinend haben Stress und Panik der Horrornacht bei einigen von ihnen Blockaden gelöst. Z.B. Mimmo, der schüchterne schlanke Rüde, der nur zu ganz wenigen Menschen Vertrauen aufbauen konnte, kommt jetzt freudestrahlend zum Schmusen, sobald sich ein menschliches Wesen blicken lässt. 
Asinello, der sich noch nie von irgend Jemandem anfassen ließ, kommt freiwillig, noch vorsichtig schüchtern, aber von sich aus, um Streicheleinheiten abzustauben. Sein Leben einsam in seiner Hütte scheint endlich der Vergangenheit anzugehören.

Das Tierheim Canalba benötigt dringend Unterstützung zum Wiederaufbau und zum Flutschutz.

Danke für eine Spende:


Flutkatastrophe zerstört Canalba

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Die Spender
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Von da werden sie täglich ohne Abzüge nach Italien überwiesen.