Montag, 23. Juni 2014

Elefantentourismus: Geschäfte auf Kosten der Tiere

Für Asien- oder Afrikareisende bedeuten Erlebnisse mit Elefanten einen besonderen Höhepunkt ihres Urlaubs. Die Faszination, die die grauen Riesen auf Menschen ausübt, birgt eine Chance: Der Tourismus hat großes Potenzial für den Schutz der bedrohten Tiere – denn lebende Elefanten sind mehr wert als tote Tiere.
Doch der Tourismus kann auch zur Gefahr für die Rüsseltiere werden, wenn das gewinnbringende Geschäft die Nachfrage nach Tieren in Gefangenschaft fördert: Immer mehr Elefanten werden extra für Tourismus-Attraktionen gefangen. Zudem werden Elefanten in vielen Urlaubsländern brutal dressiert und unter katastrophalen Bedingungen gehalten.

Rohe Gewalt: Die Unterwerfung der grauen Riesen

Damit Elefanten auf Befehle von Menschen gehorchen und als Arbeitstier, für Prozessionen oder als Touristenattraktion eingesetzt werden können werden sie brutal unterworfen: Der Wille der starken Wildtiere soll mit Gewalt gebrochen werden – oft bereits bei Babys, die sich noch nicht wehren können.
Aufnahmen zeigen die grausame Unterwerfung: Die Peiniger fixieren Elefanten mit Ketten an den Beinen und quälen sie mit Wasser-, Nahrungs- und Schlafentzug. Die Tiere werden mit einem spitzen Elefantenhaken auf besonders empfindliche Körperstellen geschlagen. Dieser sogenannte Ankus bleibt immer im Einsatz – um die Elefanten ihr Leben lang daran zu erinnern, wer die Oberhand hat. Schließlich sind Elefanten für Menschen jederzeit gefährlich. Jedes Jahr werden Dutzende Menschen von Elefanten getötet oder schwer verletzt. Auch bei touristischen Veranstaltungen kommt es immer wieder zu Unfällen. Diese Gefahr wird Touristen und Öffentlichkeit ebenso verschwiegen, wie die grausamen Dressurmethoden. Doch Narben, Verletzungen und Ketten deuten vielfach auf das Martyrium hin.

Dont‘s

  • Bitte entscheiden Sie sich gegen Elefantenreiten
  • Geben Sie kein Geld aus für Fotos mit Elefanten Strand und geben Sie bettelnden Elefanten-Mahouts kein Geld.
  • Unterstützen Sie keine Projekte, die Touristen Mahout sein lassen.
  • Meiden Sie Elefantencamps, die direkten Kontakt mit Menschen ermöglichen
  • Festumzüge sind für Elefanten nicht nur unangenehm und sehr anstrengend – zudem schaffen immer mehr dieser Touristenattraktionen mehr Bedarf nach Elefanten. Bitte besuchen Sie lieber traditionelle Feste, auf denen keine Elefanten vorgeführt werden.

Do's:

  • Bewundern Sie freie Elefanten unter professioneller Führung
  • Besuchen Sie Nationalparks oder seriöse Auffangstationen. Achten Sie dabei unbedingt immer auf die Vorgaben der Parkverwaltung bzw. der Einrichtung.
  • Bitte weisen Sie auch Reiseveranstalter und Hotels, die mit Veranstaltungen mit direktem Kontakt werben, auf die Tier- und Artenschutzproblematik hin. Beschweren Sie sich bitte, wenn Sie Zeuge von Misshandlungen werden.


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