Samstag, 8. Oktober 2011

Welttierschutztag 4. Oktober 2011

Seit ihrem Antritt im Jahr 2009 hat die schwarz-gelbe Regierung auf dem Gebiet des Tierschutzes ausschließlich Negativposten vorzuweisen. So gibt es bisher auf dem Gebiet der „Nutz“tier-Haltung keine Fortschritte. Nach wie vor werden Hennen und Puten die Schnäbel beschnitten, den Ferkeln werden durch unbetäubte Kastration massive Schmerzen zugefügt, sog. Mastkaninchen müssen weiterhin in viel zu engen Käfigen ihr Leben fristen.
Einziger Lichtblick: Der Absicht von Frau Aigner & Co., die Hennen bis zum Jahr 2035 weiterhin der drangvollen Enge in Käfigen auszusetzen, hat der neu zusammengesetzte Bundesrat einen Riegel vorgeschoben.

Ein Skandal ist die Ausweitung von Tierversuchen um eine Million in den letzten Jahren auf nunmehr mehr als 2,8 Millionen Tiere. Dabei spricht für sich, dass tierversuchsfreie Forschungsmethoden nach wie vor ein Schattendasein führen!

Die Liste der notwendigen Änderungen auf dem Gebiet Tierschutz / Tierrechte ist lang: Das nur scheinbare Tier“schutz“gesetz muss dringend grundlegend geändert werden, ist es doch aufgrund der geradezu zynischen Ausnahmeregelungen in Wahrheit ein Tiernutzgesetz. Es erstreckt sich sogar auf das Schächten. Überfällig ist auch das Streichen der durch nichts zu rechtfertigenden Privilegien für die Jäger!

Dem seit 2002 als Staatsziel im Grundgesetz verankerten Tierschutz-Paragrafen ist endlich - durch die Genehmigung der Verbandsklage für seriöse Tierschutzorganisationen - die Möglichkeit der Anwendung bei kritischen Auseinandersetzungen mit der sog. Forschungsfreiheit zu geben.
Der Mensch hat die Wahl: Entweder er schlägt sich auf die Seite derer, die die Wehrlosigkeit unserer Mitlebewesen ausnutzen und sie ausbeuten, oder er übernimmt ein Stück Verantwortung und tut ihnen Gutes.

Jeder Einzelne kann zum Beispiel durch sein Konsumverhalten (weniger oder, besser noch, gar kein Fleisch auf dem Teller) dazu beitragen.

(nach einem Text der Tierschutzpartei)