Sonntag, 29. Januar 2012

Seelöwen in Chile: Sterben fürs Lachsbrötchen?

Die chilenische Regierung will die Seelöwen, die an der Küste des Landes leben, abschießen. Die Meeressäuger würden der Fischerei-Industrie angeblich die Fänge wegschnappen und die Lachskäfige ausräubern.

Doch nicht die Seelöwen haben den Pazifik vor Chile leergefressen – die Fischerei-Industrie hat sich durch Überfischung selbst in die Krise gebracht.

Und die in riesigen schwimmenden Käfigen gezüchteten Lachse sterben massenhaft an einem aus Europa eingeschleppten Virus. Die Lachszucht verseucht zudem massiv die Ökosysteme.

Zehntausend Fischer und Arbeiter haben nun kein Einkommen mehr. Als Sündenböcke für das Disaster sollen die Seelöwen sterben.

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