Samstag, 8. Juni 2013

Subventionierung von Billigfleisch beenden


Der Fleischkonsum ist zu hoch und Fleischprodukte zu billig. 
 
Doch der Fleischkonsum könnte sinken, wenn die Subventionierung über den Mehrwertsteuersatz wegfallen und eine Abgabe auf Stickstoff-Dünger eingeführt würde. Das zeigt eine neue Studie  von Greenpeace.
 
Wenn Fleischprodukte nicht mehr, wie bisher, über den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent subventioniert wären, sondern mit den vollen 19 Prozent besteuert würden, hätte das direkte Auswirkungen auf den Fleischverbrauch in Deutschland.
 
Hochgerechnet würde es bedeuten, dass im Jahr etwa 3,8 Millionen Schweine, 60 Millionen Hühner und 180.000 Rinder weniger geschlachtet würden. Das würde so viel CO2 einsparen, wie knapp zwei Millionen Autos pro Jahr ausstoßen.
 
Agrarflächen zum Futtermittelanbau in der Größe des Ruhrgebiets würden frei werden.
 
Statt Fleisch zu Spottpreisen zu verkaufen, sollte weniger und besseres Fleisch mit geringeren Umweltkosten produziert werden.
 
 
Die enormen Umweltkosten der intensiven Fleischproduktion tragen alle, egal ob sie Fleisch essen oder nicht. Zusätzlich subventioniert der Staat die Fleischproduktion mit großen Summen. Durch einen Subventionsabbau bei der Mehrwertsteuer und teurere Stickstoffüberschüsse würden sich die Fleischpreise den wahren Kosten annähern.
 
Greenpeace fordert, dass jegliche Art von staatlichen Subventionen für Massentierhaltung und Billigfleisch abgeschafft werden müssen.