Samstag, 8. Juni 2013

Was man über Jagd und Jäger wissen sollte.....

Wussten Sie, dass in Deutschland jährlich über 20.000 Hunde und über 200.000 Katzen von Jägern erschossen werden?

Eine offizielle Zahl zum Haustierabschuss gibt es nicht, da keine Meldepflicht besteht. Nur einzelne Bundesländer geben Zahlen bekannt, so Nordrhein-Westfalen für das Jagdjahr 2008/2009: 11.385 Katzen und 128 Hunde. Die anderen Zahlen erfolgen aus einer Hochrechnung für das gesamte Deutschland.

Wussten Die, dass der Haustierabschuss in Deutschland legal ist?

Katzen in der Natur wird angelastet, sie würden wildern - deswegen dürfen sie abgeschossen werden. Freilaufenden Hunden wird ebenfalls angelastet, sie würden wildern, auch wenn sie nur freilaufend sind. Die meisten Hunde, die tatsächlich dem Wild nachstellen, sind die Hunde der Jäger.

Wussten Sie, dass Drück- und Treibjagden für viele Wildunfälle im Straßenverkehr verantwortlich sind?

Bei Drück- und Treibjagden wird das Wild gehetzt und wechselt somit ohne Rücksicht auf Wege und Straßen zwischen einzelnen Waldgebieten.
Nach Drück- und Treibjagden steigt in den betroffenen Gebieten die Gefahr von Wildunfällen auf Straßen stark an.

Wussten Sie, dass Drück- und Treibjagden unsagbares Tierleid verursachen?

Bei Drück- und Treibjagden werden die Tiere oftmals nur angeschossen und verenden qualvoll. Diese Jagden sind reine Spaßveranstaltungen zum Vergnügen der Jäger.

Wussten Sie, dass "Jagdreisen" einen riesigen Markt darstellen und bei deutschen Jägern großes Interesse finden?

Jägerzeitschriften und Jagdmessen bieten ein vielseitiges Angebot für Jagdreisen. Viele deutsche Jäger verbringen ihren Urlaub damit, z.B. in Afrika artengeschütztes Tiere zu schießen und erfreuen sich an den entsprechenden Trophäen.
Die Preisliste für Abschüsse in Südafrika fängt mit 30 Euro für einen Schakal günstig an, geht über 995 Euro für ein Gnu hin zu 2.500 Euro für einen Leoparden. Im Angebot sind zahlreiche Tierarten; All-Inclusive-Pakete mit Munition und alkoholischen Getränken werden angeboten.
Die Buchung einer Jagdreise entlarvt den Lusttöter.

Wussten Sie, dass es einen ausgeprägten Jagdtourismus nach Deutschland gibt?

Die Einschränkung der Jagd für Privatpersonen, z.B. in Holland, Belgien und der Schweiz, hat einen Jagdtourismus nach Deutschland ausgelöst. So buchen zahlreiche holländische Jäger gegen entsprechende Bezahlung Plätze bei Gesellschaftsjagden in den grenznahen Gebieten von Rheinland-Pfalz.
Dieser Jagdtourismus wird in Rheinland-Pfalz durch die Landesregierung gefördert und initiiert, mit dem Hinweis auf die positiven Auswirkungen auf den Tourismus und den damit verbundenen Einnahmen.

Wussten Sie, dass in Deutschland jährlich 9-10 Millionen Wildtiere der Jagd zum Opfer fallen, also täglich ca. 25.000 Wildtiere?

Dabei dient nur ein Bruchteil der erlegten Tiere als Nahrungsmittel. Millionen Tiere werden ohne "Nutzung" entsorgt.

Wussten Sie, dass Deutschland tollwutfrei ist?

Im Februar 2006 wurde das letzte Mal bei einem Fuchs Tollwut diagnostiziert, seit Ende 2008 gilt Deutschland offiziell als tollwutfrei. Dieser Erfolg ist auf Impfköder zurückzuführen.
Deswegen gibt es keinen vernünftigen Grund mehr, einen Fuchs zu töten. Die Gefahr, sich mit einem Fuchsbandwurm zu infizieren, ist gering. Die Gesundheitsgefahr, die von Zecken ausgeht, ist wesentlich größer.

Wussten Sie, dass das Bundesjagdgesetz in wesentlichen Teilen auf Hermann Görings Reichsjagdgesetz aus dem Jahre 1934 basiert?

Die Erkenntnisse einer modernen Wildbiologie und Ökologie haben in das Gesetzeswerk bisher keinen Einzug gehalten. Ein dringender Reformbedarf wird von Experten seit lange mgesehen - die politischen Gremien verweigern sich dieser Erkenntnis.

Wussten Sie, dass in Deutschland ein Jagdschein mittels einem Crash-Kurs innerhalb von zwei Wochen erworben werden kann?

Die Jägerprüfung innerhalb von 14 Tagen kann nicht einmal ansatzweise das notwendige Wissen in den Bereichen Wildbiologie und Ökologie vermitteln, noch können praktische Fertigkeiten ,wie eine entsprechende Schießausbildung gewährleistet werden.

Wussten Sie, dass es im statistischen Mittel jährlich ca. 40 Tote und 800 Verletzte durch die Jagd gibt?

Dabei werden nicht nur Jäger Opfer der Jagd, sondern oftmals Unbeteiligte.

JAGD - die Abschaffung ist überfällig!

Quellen: Anti-Jagd-Allianz, Wir-Füchse.de, pro-iure-animalis.de