Sonntag, 22. April 2012

Hundekampf Camp in Manila aufgedeckt

Sie wurden nur gezüchtet, um sich gegenseitig zu zerfleischen. Ihre Besitzer missbrauchten die Tiere für ihr schmutziges Geschäft mit dem Tod.

Das Bild, das sich den Polizisten bot, war widerlich. 300 Pitbulls, übelst zugerichtet, in einer Kaffeefarm bei San Pablo City, südlich der philippinischen Hauptstadt Manila.

Die Mieter, zwei Koreaner, benutzten die Tiere für brutalste Hundekämpfe, die sie in allen Einzelheiten filmten. Das Video-Material wurde für eine Gemeinde von Online-Zockern aufbereitet, die mit ihren Wetten den perversen Kick und den satten Gewinn suchten.
Viele der Tiere mussten auf der Stelle eingeschläfert werden. Diejenigen, welche die Tortur überlebt haben, sind jetzt in einer improvisierte Bleibe. Aber nicht für lange. Die zuständige Tierschutzbehörde hat bekanntgegeben, das man wohl alle Pitbulls wird einschläfern müssen. Es gibt in Manila keine Einrichtungen, um einen dermassen grossen Hundebestand therapeutisch zu betreuen, und wieder «gesellschaftsfähig» zu machen.
Zu gross ist die Gefahr, dass die traumatisierten Tiere zu tödlichen Maschinen werden.
So sind die paar Tage im Camp wohl die einzigen, in denen die geschundenen Kreaturen so etwas wie ein normales Hundeleben führen können. Den beiden Besitzern drohen maximal zwei Jahre Haft.