Die Nachricht, dass die
Jäger in Kanada kaum noch Kunden für die Robbenfelle finden, verbreitet sich
momentan wie ein Lauffeuer. Wie in der Presse zu lesen ist, haben
seit Beginn der Robbenjagd im März 2012 die kanadischen Jäger bislang 40 000
Robben erlegt. „Nur“ 100 Boote beteiligten sich an der blutigen
Robbenjagd; noch vor einigen Jahren waren es über 1800.
Die kanadischen
Behörden haben in diesem Jahr 400 000 Sattel- und 60 000 Kegelrobben zur Jagd,
die vom Staat subventioniert wird, freigegeben. Doch nur rund ein Viertel
der staatlichen Abschuss-Quoten werden dieses Jahr vermutlich ausgeschöpft.
Dies liegt daran, dass vor zwei Jahren die EU den Import von Robbenprodukten verboten
hat. Auch Russland ist diesem Verbot gefolgt.
Auch wenn nach wie vor
noch Tausende von unschuldigen Robben erschossen oder mit Knüppeln erschlagen
werden – jedes Tier ist eines zu viel – so hat sich doch der
Jahrzehnte lange Kampf der Tier- und Umweltschützer gelohnt, weil der Großteil
der zur Jagd freigegebenen Robben dank Importverbot der EU und Russlands am
Leben bleibt. Wenn die Märkte einbrechen, gewinnen die Tiere!