Sonntag, 29. April 2012

Importverbot für Robbenfelle zeigt Wirkung

Die Nachricht, dass die Jäger in Kanada kaum noch Kunden für die Robbenfelle finden, verbreitet sich momentan wie ein Lauffeuer. Wie in der Presse zu lesen ist, haben seit Beginn der Robbenjagd im März 2012 die kanadischen Jäger bislang 40 000 Robben erlegt. „Nur“ 100 Boote beteiligten sich an der blutigen Robbenjagd; noch vor einigen Jahren waren es  über 1800.


Die kanadischen Behörden haben in diesem Jahr 400 000 Sattel- und 60 000 Kegelrobben zur Jagd, die vom Staat subventioniert wird, freigegeben.  Doch nur rund ein Viertel der staatlichen Abschuss-Quoten werden dieses Jahr vermutlich ausgeschöpft. Dies liegt daran, dass vor zwei Jahren die EU den Import von Robbenprodukten verboten hat. Auch Russland ist diesem Verbot gefolgt.


Auch wenn nach wie vor noch Tausende von unschuldigen Robben erschossen oder mit Knüppeln erschlagen werden – jedes Tier ist eines zu viel – so hat sich doch der Jahrzehnte lange Kampf der Tier- und Umweltschützer gelohnt, weil der Großteil der zur Jagd freigegebenen Robben dank Importverbot der EU und Russlands am Leben bleibt. Wenn die Märkte einbrechen, gewinnen die Tiere!