Samstag, 14. Juli 2012

Stierhatz von Pamplona

Spanien glänzt weiterhin mit grausamer Tradition.

Beliebte Urlaubsziele wie Spanien, Südfrankreich, Portugal und eine Reihe weiterer Länder halten immer noch an den brutalen Traditionen wie Stierhatz und Stierkampf fest. In Pamplona sind beim diesjährigen traditionellen Stierrennen bereits 22 Menschen verletzt worden, mindestens 42 Stiere wurden getötet.

 Bei der Stierhatz handelt es sich um eine besonders schwere Form der Tierquälerei und einen Tatbestand, auf den in anderen Ländern wie Österreich, Deutschland und der Schweiz Gefängnisstrafen stehen. Diese Art der Volksbelustigung hat mit Kultur nichts zu tun und gehört abgeschafft.

Nach altem Brauch werden alljährlich vom 7. bis 14. Juli jeden Morgen um 8 Uhr jeweils sechs Kampfstiere und einige Ochsen zur Belustigung der Massen auf einer Strecke von 825 Metern in die Stierkampfarena von Pamlona getrieben. Tausende lebensmüde Spanier und Touristen auf der Suche nach dem besonderen Kick drängen sich mit den Stieren durch die engen Gassen. An den Nachmittagen müssen jeweils die Stiere, die morgens durch Pamplona gehetzt wurden, in der Stierkampfarena antreten. Vor Beginn der Veranstaltung peinigen so genannte „Picadores“ auf Pferden die Stiere, indem sie ihnen Speere in den Rücken rammen und sie mit Elektroschocks und Stockschlägen in Panik zu versetzen. Auch die Nackenmuskulatur wird ihnen aufgeschlitzt. Bereits schwer verletzt werden sie in die Kampfarena getrieben, um dann unter großem Beifall der Zuschauer vom Torero langsam zu Tode gequält zu werden.

Laut einer Meinungsumfrage in spanischen Online-Medien sprechen sich jedoch 80 Prozent der User für ein Verbot dieser Folter aus.